Sächsisches Wildmonitoring geht in die neue Saison

24.03.2017, 10:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Die Erfassung naturschutzrechtlich geschützter Wildarten, wie beispielsweise die Wildkatze, ist ein Bestandteil des Wildmonitorings (© Staatsbetrieb Sachsenforst)

Screenshot des Internetportals

Die Erfassung naturschutzrechtlich geschützter Wildarten, wie beispielsweise die Wildkatze, ist ein Bestandteil des Wildmonitorings (© Staatsbetrieb Sachsenforst)

Screenshot des Internetportals

Screenshot des Internetportals

Ein Internetportal für Jäger und Jagdbehörden

Seit vier Jahren steht den Jägern im Freistaat das Programm „Sächsisches Wildmonitoring“ zur Verfügung. Das Internetportal www.wildmonitoring.de bietet eine zeitgemäße und leicht bedienbare Plattform für die Präsenzerfassung von Wildtieren, zur Abschussplanung, Streckenerfassung und zur gemeinsamen Kommunikation zwischen Jagdausübungsberechtigten und Jagdbehörden. Mehr als die Hälfte der sächsischen Jagdpächter und Eigenjagdbesitzer nutzen mittlerweile das Sächsische Wildmonitoring, um beispielsweise erlegtes Wild bei den Jagdbehörden zu melden. Für die Verwaltungsjagdbezirke des Freistaates ist die Nutzung des Programmes verpflichtend.

Landesforstpräsident Prof. Dr. Hubert Braun und Frank Conrad, Präsident des sächsischen Landesjagdverbandes, sehen bei der Nutzung des Internetportals noch Potential in der Jägerschaft. „Wir rufen dazu auf, dass ab dem neuen Jagdjahr noch mehr Jäger die Möglichkeit der Onlinemeldungen im Rahmen des Sächsischen Wildmonitorings nutzen. Alle beteiligten Akteure profitieren von dieser Kommunikationsplattform. Neben der schnellen und fehlerfreien Übermittlung der Daten an die zuständigen Behörden, kann jeder einzelne Jäger für sich eine Vielzahl statistischer Auswertungen durchführen – leichter und effizienter kann man die Daten für sein Jagdgebiet nicht managen.“

Das Sächsische Wildmonitoring löst die bisher verwendeten Papierdokumente zwischen Jägern und Jagdbehörden ab, gestattet eine einheitliche Erfassung jagdrelevanter Daten und trägt wesentlich dazu bei, den Verwaltungsaufwand der Behörden zu reduzieren. Im elektronischen Streckenbuch werden gesetzlich geforderte Angaben für die Jagdbehörden erfasst, aber auch nützliche Informationen für den Jäger selbst.

Ein weiterer Bestandteil des Programms ist die Erfassung von naturschutzrechtlich geschützten Wildarten, wie beispielsweise Wolf, Luchs, Wildkatze, Fischotter oder Birkhuhn und Seeadler. Diese durch die Jäger erhobenen Daten werden unter anderem für die Berichtspflichten der EU - Mitgliedstaaten an die Europäische Kommission genutzt.


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