Münzausstellung des Landesamtes für Archäologie Sachsen im Lichthof des Staatsministeriums der Finanzen erweist sich als Besuchermagnet – Sonderöffnung zum Offenen Regierungsviertel der Staatsregierung am 11. Juni 2017

06.06.2017, 10:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Ausstellung „Auf der hohen Kante – 20 Pfund Silbermünzen aus der Sächsischen Schweiz“ des Landesamtes für Archäologie Sachsen, die noch bis zum 13. Juni 2017 im Lichthof des Staatsministeriums der Finanzen präsentiert wird, erweist sich als Besuchermagnet. Die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft des Finanzministers Prof. Dr. Unland steht, ist bereits jetzt die bis dato besucherstärkste Ausstellung im Staatsministerium der Finanzen.

Im Rahmen des Offenen Regierungsviertels am 11. Juni 2017 besteht nun für die Besucher die einmalige Gelegenheit, die ansonsten nur von Montag bis Freitag geöffnete Ausstellung an einem Sonntag zwischen 11:00 und 17:00 Uhr zu besichtigen.

Die sächsische Landesarchäologin Frau Dr. Regina Smolnik steht an diesem Tag in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr den Besuchern als fachkundige Ansprechpartnerin zur Verfügung und gewährt aus erster Hand Einblicke in die Fundgeschichte und die Bedeutung des Münzfundes.

Hintergrund:
Im Frühjahr 2016 waren Bergsteiger zufällig beim Klettern in der Sächsischen Schweiz auf zahlreiche Münzen gestoßen. Sie reagierten geistesgegenwärtig und richtig, indem sie umgehend die Polizei informierten, die wiederum die Lage erkannte und das Landesamt für Archäologie Sachsen hinzuzog. Die schwierigen Geländebedingungen und eine durch Erosion bedingte starke Verlagerung der Münzen erforderten nicht nur klettererfahrene Ausgräber, sondern machten auch mehrere Nachuntersuchungen nötig. Zudem wurden alle Maßnahmen diskret durchgeführt, damit Funde, Fundstelle und Natur nicht leiden oder Unbefugte verleitet werden, auf eigene Faust zu suchen.

Mittlerweile konnten alle Münzen durch das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bestimmt werden. Die insgesamt 2277 Münzen stammen aus einem fast 200 Jahre umfassenden Zeitraum. Das älteste Stück ist ein sächsischer Groschen aus dem Jahr 1626. Bei den beiden jüngsten Münzen handelt es sich um Doppelgroschen aus dem Jahr 1819.

Die Ausstellung zeigt als Erstpräsentation nicht alle Fundstücke, gibt aber einen sehr guten Überblick über die Zusammensetzung der knapp 20 Pfund Silbermünzen. Allgemeinverständliche Texte führen in das komplexe Thema der Münzkunde ein, beschreiben die damalige Kaufkraft des kleinen Vermögens und spekulieren über die Gründe, warum man die Barschaft an so einem geheimen Ort auf die „hohe Kante“ legte.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartner Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 40060
Telefax: +49 351 564 40069
E-Mail: presse@smf.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang