bunt statt blau: Schülerin aus Chemnitz gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Sachsen

12.06.2017, 14:49 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Aufnahme mit dem Motiv der Landessiegerin Sachsen (© Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz)

Aufnahme mit dem Motiv der Landessiegerin Sachsen

Aufnahme mit dem Motiv der Landessiegerin Sachsen (© Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz)

Aufnahme mit dem Motiv der Landessiegerin Sachsen

Aufnahme mit dem Motiv der Landessiegerin Sachsen
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Pressebild Bunt statt Blau (© Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz)

Von links nach rechts: Staatsministerin Barbara Klepsch, Preisträgerin Ngoc Anh Phan und Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK Gesundheit

Pressebild Bunt statt Blau (© Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz)

Von links nach rechts: Staatsministerin Barbara Klepsch, Preisträgerin Ngoc Anh Phan und Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK Gesundheit

Von links nach rechts: 

Staatsministerin Barbara Klepsch, Preisträgerin Ngoc Anh Phan und Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK Gesundheit

Sächsische Staatsministerin Barbara Klepsch gratuliert Siegern des Plakatwettbewerbs der DAK-Gesundheit

»bunt statt blau«: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schüler Kunstwerke gegen das »Komasaufen«. Das beste Plakat aus Sachsen kommt von der 17-jährigen Schülerin Ngoc Anh Phan aus Chemnitz. Jetzt wurden die Preise der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz empfing die Siegerin im Ministerium.

»Die Kampagne bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen der Krankenkasse DAK-Gesundheit schafft einen Raum, in dem sich Gleichaltrige über die Gefahren des Alkoholkonsums aufklären, ohne den erhobenen und zu recht besorgten Zeigefinger der Erwachsenen«, sagt Klepsch. »Kinder und Jugendliche können Farbe bekennen und getreu dem Motto ‚Ein Bild sagt mehr als tausend Worte‘, Botschafter werden, damit jedes Kind und jeder Jugendliche versteht, dass es nicht cool ist, sich bewusstlos zu betrinken, oder gar ein Abenteuer. Rauschtrinken und Komasaufen ist lebensgefährlich.«

»Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Wenn schon zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln«, erklärt Christine Enenkel Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen. »Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden.«

Plakate sind Botschaften:

Für Ngoc Anh Phan ist Alkohol keine Lösung für Probleme. Sie hat einen in der Flasche schwebenden Mensch gemalt, für den es trotz vermeintlicher Aussichtslosigkeit immer noch einen Funken Hoffnung gibt. »Deshalb schwebt der Mensch und liegt nicht am Boden«, sagt sie zu ihrem Siegerplakat. Den zweiten Platz belegte Marie Thomas (14) aus Hartha. Platz drei geht an ein Team aus Oederan. Den Sonderpreis für jüngere Teilnehmer bekommt Alexander Benedix (12) aus Schirgiswalde.

Zahlen und Fakten zur Kampagne:

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2015 erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch in Sachsen mussten fast 900 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 19 Jahren deshalb in die Klinik. Experten fordern daher weitere Aufklärung über Risiken des Rauschtrinkens. Deshalb führt die DAK-Gesundheit den Plakatwettbewerb »bunt statt blau« seit nunmehr acht Jahren durch. Mit inzwischen rund 87.000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler und der bekannten Sängerin Grace Capristo die Bundesgewinner 2017. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau


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