Minister Dulig: „Internationalisierung von Spitzenclustern erfolgreich“

04.07.2017, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

AMZ goes international

AMZ goes international. So könnte man das Vorhaben betiteln, mit dem das Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsens (AMZ) im Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums überzeugte. Das Vorhaben „Transatlantic Automated Driving Alliance (TADA)“ will die überwiegend mittelständischen sächsischen Automobilzulieferer auf künftige Herausforderungen wie automatisiertes Fahren vorbereiten, neue Märkte insbesondere in den USA und Mexiko erschließen sowie die internationale Sichtbarkeit des Automotive-Standorts Sachsen erhöhen.

Der AMZ Sachsen e. V. gehört damit als einziger sächsischer Antragsteller zu den Gewinnern im Endausscheid der dritten und voraussichtlich letzten Runde des Wettbewerbs „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig gratuliert AMZ: „Ich freue mich sehr über diesen erneuten Erfolg eines sächsischen Innovationsclusters bei einem großen Bundes-Wettbewerb. Mit der Förderung durch den Bund können einerseits in Sachsen entwickelte Technologien nun international Anwendung erfahren. Andererseits profitiert der klassische Automobilbau und Zulieferbereich in Sachsen von Kompetenzen nordamerikanischer Standorte zum Beispiel in Zukunftsfragen wie dem automatisierten Fahren. Kooperation, Innovation und internationale Vernetzung sind für unsere ganz überwiegend mittelständisch geprägte Automobilzulieferindustrie die wichtigsten Rezepte für eine weitere Fortsetzung der bisherigen guten Entwicklung.“

Jetzt steht die Entwicklung eines Internationalisierungskonzepts für das Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsens an. Dazu analysiert das Cluster zunächst die Bedarfe der Unternehmen, stellt Kontakte zu internationalen Partnerclustern her und entwickelt gemeinsame Handlungsstrategien.

In den ersten beiden Wettbewerbsrunden überzeugten bereits drei sächsische Cluster die Jury des BMBF. Eine Förderung erhielten bislang die Cluster MERGE zur „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“, das Netzwerk Organic Electronics Saxony mit dem Konzept „Organische Elektronik: Kommerzialisierung durch Internationalisierung des Netzwerks Organic Electronics Saxony“ und der Cool Silicon e. V. mit dem Projekt „iCool - Internationalisierung des Spitzenclusters Cool Silicon“. Alle Antragsteller wurden von der Staatsregierung beraten und unterstützt. Minister Dulig: „Die Internationalisierung sächsischer Spitzencluster läuft erfolgreich:“

Hintergrund

Das AMZ Cluster gründete sich 1999 mit dem Ziel, die sächsische Automobilindustrie wieder zu einer Schwerpunktbranche zu entwickeln. Im Cluster kooperieren Akteure der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie. Die rund 100 Mitglieder kommen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Automobilzulieferer, Maschinenbau und Industrie-Dienstleister. Gemeinsames Ziel ist die Stärkung Sachsens als Partner für die globale Automobilindustrie. Drei Viertel der Mitglieder sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU).


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