Staatssekretär Brangs zum Abschluss seiner Digital-Tour in Chemnitz und Schöneck/ Vogtland
21.07.2017, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Zum Abschluss seiner Digital-Tour besuchte Staatssekretär Brangs am heutigen Freitag das Kompetenzzentrum „Virtual Humans“ der TU Chemnitz und die GK Software AG in Schöneck/ Vogtland.
Im Kompetenzzentrum „Virtual Humans“ der TU Chemnitz informierte sich Brangs über die hohe Leistungsfähigkeit der Chemnitzer Forschung zur Digitalisierung menschlicher Eigenschaften. Im Zuge eines Labor-Rundgangs zeigten ihm Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung die zentralen Schritte bei der Erstellung simulationsreifer Menschmodelle. Dazu gehören die 3D-Erfassung des Körpers mit einem Bodyscanner, die Aufnahme menschlicher Bewegungen per Motion Capturing und die Integration des Modells in eine Simulation. Die technische Ausstattung und wissenschaftliche Expertise des Kompetenzzentrums in Chemnitz erlauben es, dass in Sachsen erstmalig der gesamte Prozess von der Digitalisierung bis zur Simulation in der Anwendung gezeigt werden kann. Die möglichen Anwendungen reichen von der Mensch-Maschine-Interaktion bis zur Gestaltung ergonomisch optimal angepasste Arbeitsplätze.
„Die Forschung hier in Chemnitz zeigt, dass die Digitalisierung kein Schreckgespenst sein muss. Vielmehr kann Sie unseren Alltag in Zukunft an vielen Punkten erleichtern und uns dabei helfen, bis ins hohe Alter selbständig zu leben“, so Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales. „Es ist schön zu sehen, dass wir hier in Sachsen so hochqualifizierte Forscher haben, die die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen wissen.“
Von Chemnitz ging es schließlich weiter nach Schöneck/ Vogtland. In der 3200-Einwohnerstadt gründete vor 25 Jahren Rainer Gläß zusammen mit seinem Partner Stephan Kronmüller die G&K Datensysteme GmbH, die 2001 in die GK SOFTWARE AG umgewandelt wurde. Seitdem hat sich das Unternehmen zum führenden europäischen Anbieter von Software-Lösungen für den Betrieb von Filialen großer Einzelhandelsunternehmen entwickelt und beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter an zwölf Standorten. Brangs diskutierte vor Ort mit lokalen Unternehmerinnen und Unternehmern über die sächsische Digitalpolitik, insbesondere zu den Themen Breitbandausbau und Fachkräftegewinnung.
Staatssekretär Brangs: „Mit unserer Strategie „Sachsen Digital“ 2017 haben wir eine umfassende Strategie mit vielen Maßnahmen vorgelegt, die viele Verbesserungen für Unternehmerinnen und Unternehmer mit sich bringen. Grundlage dafür ist natürlich der Breitbandausbau, den wir weiter voranbringen müssen und werden.“
Hintergrund:
Anlässlich der ersten Fortschreibung von „Sachsen Digital“, der Digitalisierungsstrategie des Freistaates, ist Staatssekretär Stefan Brangs, der Beauftragte der Staatsregierung für Digitales, vom 17. bis 21. Juli 2017 erneut auf Digital-Tour durch Sachsen unterwegs. Im Dialog mit Vertretern digitaler Leuchtturm-Projekte und Unternehmern, die durch den Freistaat bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützt werden, wird er die Strategie vorstellen und vor Ort Erfolge und Vorhaben der sächsischen Digitalpolitik diskutieren.
„Sachsen Digital“ 2017 ist die 2., aktualisierte Fassung der Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen. Sie fokussiert auf Bereiche, in denen der Freistaat für sich einen Handlungsauftrag sieht und die Gestaltungskompetenz zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen besitzt, sei es durch Gesetze, Verordnungen, Förderprogramme oder die unterstützende Begleitung von Vorhaben.