Internationales Bildhauersymposium in Moritzburg eröffnet

13.08.2017, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Ein weltoffenes Sachsen war immer ein kulturell fruchtbares Land“

„Die Kulturlandschaft als ein Lebensraum des Menschen“ ist das Thema des diesjährigen Internationalen Bildhauersymposiums, das heute in Moritzburg eröffnet wurde. Bereits zum achten Mal ist der Internationales Bildhauersymposium e.V. Gastgeber dieses künstlerischen Arbeitstreffens, das in der Öffentlichkeit stattfindet und dadurch rege Kontakte zwischen Künstlern und den Besuchern ermöglicht.
Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Sachsen ist über die Jahrhunderte hin immer dann glanzvoll und kulturell fruchtbar gewesen, wenn es weltoffen war. Wenn es bereit war, Ideen von außen aufzunehmen und mit dem Eigenen zu etwas Neuem zu verschmelzen. Dieses Bildhauersymposium mit Teilnehmern aus aller Welt ist eine hervorragende Gelegenheit dafür. Das gemeinsame Schaffen, das dabei notwendige und mögliche Überwinden sprachlicher und kultureller Barrieren wird allen Beteiligten nützen und auch den späteren Betrachtern der entstehenden Arbeiten etwas vermitteln, das in Vielfalt wächst und mehr ist als die Summe seiner Teile.“

Die Kunstministerin würdigt die Gemeinde Moritzburg als einen künstlerisch inspirierenden Ort, in dem Landschaft und Kultur eine vielschichtige Einheit bildeten. Neben Käthe Kollwitz, deren 150. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, und die in Moritzburg ihre letzten Lebensmonate verbrachte, erinnert die Ministerin an eine weitere Tradition Moritzburgs: „Für die Künstler der Dresdner Vereinigung „Brücke“ war die Natur hier an den Moritzburger Teichen der Inbegriff von Freiheit, Natur und Erneuerung nach der Zeit künstlerischer Erstarrung in Historismus und Eklektizismus. Es drängte sie ins Freie, zu einer drastischen, kühnen Formensprache. Wir sehen darin die künstlerische Kraft und den Genuss an der Realität, an der spontanen Emotion, an einer Direktheit, die in den heutigen virtuellen und digital vermittelten Bild- und Lebenswelten offenbar mehr denn je vonnöten ist.“

30 Arbeiten der Teilnehmer der früheren Internationalen Bildhauersymposien bilden den Grundstein für den Skulpturenweg, der nicht nur im Moritzburger Gemeinde- und Landschaftsbild Akzente setzt, sondern auch Kunstfreunde aus Nah und Fern anzieht.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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