Neue Ausbildung Notfallsanitäter
31.08.2017, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Erste Absolventen erhalten Zeugnisse
In diesen Tagen erhalten die ersten Absolventen der neuen Ausbildung zum Notfallsanitäter in Sachsen ihre Zeugnisse.
Insgesamt 60 Schüler haben an fünf Berufsfachschulen die Ausbildung mit der staatlichen Prüfung erfolgreich abgeschlossen.
„Diese anspruchsvolle Ausbildung konnte in Sachsen nur dank des starken Engagements aller am Ausbildungsprozess Beteiligten ermöglicht werden. Ich möchte an dieser Stelle daher noch einmal den Berufsfachschulen, den Leistungserbringern im Rettungsdienst, den Krankenhäusern, den Trägern Rettungsdienst, der Sächsischen Landesärztekammer aber auch den Krankenkassen als Kostenträger für ihre Bemühungen und ihren Einsatz bei der Einführung der Notfallsanitäterausbildung danken. Nur durch das Zusammenwirken aller und das gemeinsame Suchen nach Lösungen und Kompromissen konnte im Jahr 2014 direkt nach Inkrafttreten des neuen Berufsgesetzes mit der Ausbildung in Sachsen begonnen werden“, betont Staatsministerin Barbara Klepsch.
Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigt ein Blick in benachbarte Bundesländer, wo die Ausbildung erst deutlich später startete.
Ein besonderer Dank gilt aber natürlich den Absolventen, die sich trotz zunächst noch ungeklärter Fragen im Jahr 2014 der neuen Ausbildung gestellt haben, um sich nun hochqualifiziert tagtäglich für das Leben von Notfallpatienten einzusetzen.
Die neue 3-jährige Notfallsanitäterausbildung löste zum 1.1.2014 die bis dahin gültige 2-jährige Rettungsassistentenausbildung ab. Die Ausbildung für die Fachkräfte im Rettungsdienst wurde dabei inhaltlich komplett umgestaltet, um die Qualität im Rettungsdienst zu verbessern und das Berufsbild attraktiver zu gestalten. So sind die neuen Notfallsanitäter in der Lage zahlreiche, z. B. auch invasive Maßnahmen eigenständig durchzuführen. Die Auszubildenden erhalten zudem nun eine Ausbildungsvergütung.