Tillich lobt Mut von Unternehmern der ersten Stunde
15.09.2017, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Chemnitzer Werkzeugmaschinenbauer Niles-Simmons feiert 25-jähriges Jubiläum
Chemnitz (15. September 2017) – Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat die Leistung von Unternehmern und Mitarbeitern gewürdigt, die in Sachsen nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung in vielen Fällen den Fortbestand von Firmen gesichert und einen Neuanfang gewagt haben.
„Diese Geschichten der mutigen Unternehmerinnen und Unternehmer und ihrer Firmen werden noch zu selten erzählt“, sagte er am Freitag in Chemnitz beim 25-jährigen Jubiläum des Chemnitzer Werkzeugmaschinenbauers Niles-Simmons.
Tillich erinnerte an den schwierigen Neubeginn und daran, dass die Märkte in Osteuropa nach dem Ende der DDR wegbrachen. Auch später habe es immer wieder große Herausforderungen für die Firmen gegeben, fügte er mit Blick auf die globale Krise im Jahr 2009 und die wegen der Krim-Annexion verhängten Sanktionen gegen Russland hinzu.
Niles-Simmons stehe beispielhaft für die Unternehmen und die Unternehmerpersönlichkeiten, die nach der Wiedervereinigung gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Herausforderungen kreativ und entschlossen gemeistert haben. „Vor dieser Leistung habe ich großen Respekt“, sagte der Regierungschef. Ausdrücklich dankte er auch dem geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, Professor Hans J. Naumann.
Tillich ging zugleich auf Innovationen in der Industrie und die Chancen der Digitalisierung ein. Er sei überzeugt, dass wir im Freistaat „ganz und gar nicht“ Angst vor der Zukunft haben müssen. Um den Wandel erfolgreich zu bestehen, gebe es beste Voraussetzungen. In dem Zusammenhang verwies er auf das exzellente Know How unter anderem bei den Materialwissenschaften in Sachsen und im Werkzeugmaschinenbau sowie die enge Vernetzung mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik.
„Sachsen ist insgesamt gut positioniert, denn wir haben alle nötigen industriellen Kompetenzen – vom Maschinen- und Anlagenbau über die Elektrotechnik und Mikroelektronik bis hin zur Kommunikations- und Informationstechnik. Also alles, was es braucht, um Industrie 4.0-Lösungen ´Made in Saxony´ anbieten zu können.“