Für Sachsens Wirtschaft in China unterwegs:
17.11.2017, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Delegation um Minister Dulig in Wuhan, Yichan, Nanjing, Shanghai und Peking
Zum dritten Mal seit Beginn seiner Amtszeit reist Wirtschaftsminister Martin Dulig mit einer Delegation von Unternehmern nach China. Er stößt am heutigen Freitag (17.11.2017) zur bisher größten sächsischen Delegation um Ministerpräsident Stanislaw Tillich, die je in ein außereuropäisches Land gereist ist. Nach einigen gemeinsamen Terminen in der Partnerstadt Wuhan übernimmt der Wirtschaftsminister im Laufe der Reise die Leitung der Wirtschaftsdelegation mit den Schwerpunkten Maschinenbau, Automobilbau, Umwelt- und Energietechnik. Zum ersten Mal wird auch intensiv für Sachsen als Reiseland geworben. Insgesamt sind 90 Personen auf unterschiedlichen Routen im „Reich der Mitte“ unterwegs, darunter 45 Unternehmer und Wissenschaftler.
China steht ungeschlagen auf Platz 1 der wichtigsten Exportländer Sachsens. Im ersten Halbjahr 2017 stiegen die Exporte in das bevölkerungsreichste Land der Erde um fünf Prozent auf ein Volumen von 2,8 Mrd. Euro. Das entspricht 15 Prozent der gesamten sächsischen Ausfuhren. Beim Import steht China auf Platz 3. „Hier wollen wir mit unseren Treffen und Gesprächen anknüpfen“, erklärt Minister Dulig. „Die politische Begleitung wirkt für die sächsischen Unternehmer und Wissenschaftler oft als Türöffner.“
Auf dem Programm von Minister Dulig stehen 15 Termine in fünf Städten, die vor allem zu einer verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit führen sollen. Bei der Organisation und Durchführung dieser Reise sind die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) und die Tourismus Marketing Gesellschaft (TMGS) maßgeblich beteiligt.
Am morgigen Samstag (18.11.2017) wird die gesamte Delegation den Drei-Schluchten-Staudamm in Sandouping etwa 40 Kilometer flussaufwärts von Yichan in der Provinz Hubei besuchen. Die Stauanlage beinhaltet mit einer installierten Generator-Leistung von 22,4 Millionen Kilowatt das größte Wasserkraftwerk der Erde. Die 32 Turbinen des Mega-Staudamms können damit ungefähr 10-mal so viel Strom erzeugen wie das Kraftwerk Boxberg.
Minister Dulig reist am Sonntag (19.11.2017) mit einem Teil der Delegation weiter nach Nanjing, in den Osten Chinas. Nanjing zählt 8,2 Mio. Einwohner und liegt in einem der industriestärksten Gebiete Chinas. Dort wird der Minister unter anderem offizielle Vertreter der Nanjing Economic and Technological Development Zone treffen. Dieser Technologiepark ist ein wichtiger chinesischer Standort für Innovationen, vor allem der exportorientierten Wirtschaft. Darüber hinaus werden deutsche Unternehmen vor Ort besichtigt.
Am Dienstag (21.11.2017) geht es weiter nach Shanghai, wo zwei weitere Programmschwerpunkte anstehen. Im Rahmen einer Veranstaltung in der Villa MEISSEN® Couture wird gemeinsam mit der TMGS vor ausgewählten Vertretern der chinesischen Reisebranche für Sachsen als Reiseziel geworben. Am Mittwoch (22.11.2017) werden bei einem Technologieforum sowie Unternehmensbesuchen vor allem in den Bereichen Maschinenbau/Kfz und Umwelt/Energie Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet. China investiert mehr in alternative Energieformen als alle anderen Staaten, sein Budget dafür beträgt mehr als ein Viertel des globalen Etats.
Die letzte Station der Chinareise ist Peking. Dort wird Minister Dulig am Donnerstagmorgen (23.11.2017) zu Gesprächen mit politischen Vertretern erwartet. Am Abend stellt er den Tourismusstandort Sachsen im Rahmen eines Empfangs der Deutschen Zentrale für Tourismus vor.
Hintergrund:
Zwischen Sachsen und der Volksrepublik China bestehen bereits seit Anfang der 90er-Jahre intensive Beziehungen durch regelmäßige Delegationsreisen und Besuche von Messen und Konferenzen. Die Partnerschaft zwischen dem Freistaat Sachsen und der Provinz Hubei geht auf eine sächsische Initiative zurück. Ziel der Vereinbarung, die am 29. Juni 2007 unterzeichnet wurde, ist die politische Begleitung wirtschaftlicher Bereits 2015 und 2016 besuchte Minister Dulig mit einer Delegation von Politikern und Unternehmern Hubei und andere Regionen Chinas. Gemeinsame Vorteile sollen dabei durch Kooperation und Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Umweltschutz, Forschung, Bildung, regenerative Energien, Energieeffizienz, Wissenschaft, Technologie und Fortbildung von Fach- und Führungskräften entstehen.
Derzeit gibt es in Sachsen 26 chinesische Investoren, die sächsische Unternehmen übernommen haben. Diese haben zusammen etwa 5.000 Beschäftigte.
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