Staatsministerin Köpping spricht mit Zwickauer Autobauern über dramatische Wende-Zeit

28.11.2017, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Erzählsalon“ u.a. mit dem ehemaligen „Sachsenring“-Produktionsdirektor, der im Westen erfolgreich eine Firma aufbaute

Der Automobilstandort Zwickau ist eine Erfolgsgeschichte. Eigentlich. Denn die Ereignisse am einstigen Produktionsstandort der Firma „Horch“, die später in „Audi“ umbenannt wurde, sind an Dramatik kaum zu überbieten: nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahme die Sowjetarmee das fast völlig zerstörte Werke und demontierte die gesamte noch vorhandene Produktionsanlage mit rund 4.000 Maschinen. Die Menschen in Zwickau begannen buchstäblich bei Null. Sie bauten das Werk wieder auf und fertigten hier schließlich so legendäre Modelle wie den „P240 Sachsenring, den „F8“ und „F9“ bis hin zum „Trabant“, der wie ein Sinnbild für die gesamte DDR stand. Als die Wende 1989 kam, waren im „VEB Sachsenring Zwickau“ 11.500 Menschen beschäftigt – 35 sind es heute. Dazwischen liegen dramatische Jahre mit Entlassungen, Abfindungen und Ruhestandregelungen, aber auch mit einer der Treuhand abgetrotzten Auffanggesellschaft, Ausgründungen und dem VW-Werksbau in Zwickau-Mosel mit heute mehr als 6.000 Beschäftigten. Dieser Umbruch, der vor 27 Jahren begann, hat die Menschen geprägt – und darüber soll gesprochen werden in einem „Erzählsalon“.

Sachsens Staatsministerin für Integration und Gleichstellung, Petra Köpping, ist eingeladen zu dem öffentlichen „Erzählsalon“ unter dem Titel: „Die Leistungen der Zwickauer zum Erhalt des Automobilstandortes“.

Die öffentliche Veranstaltung wird von der Firma „Rohnstock Biographien“, die seit vielen Jahren ostdeutsche Biographien sammelt, in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen organisiert. Weitere Teilnehmer des „Erzählsalons“ sind der ehemalige Zwickauer Bürgermeister, Rainer Eichhorn und der einstige Produktionsleiter bei Sachsenring Zwickau, Wolfgang Neef, der nach seiner Entlassung nach Oberfranken ging und dort mit Geschäftspartnern eine in Liquidation befindliche Firma übernahm und erfolgreich wieder aufbaute.

Wir laden Sie herzlich zur Berichterstattung ein und bitten um Anmeldung unter pressegi@sms.sachsen.de.

Termin: Donnerstag, 30. November
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: Julius-Seifert-Haus, Talstraße 10a, 08066 Zwickau

Mit freundlichen Grüßen

Alexandra Kruse


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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