Neue Studie prognostiziert Bedarf für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur in Sachsen

04.12.2017, 10:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Um Investoren bei der Standortwahl für Ladeinfrastruktur in Sachsen zu unterstützen, wurden alle Gemeinden und kreisfreien Städte im Freistaat untersucht. Eine ab sofort als Download verfügbare Studie enthält Prognosen der Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur zwischen 2020 und 2025. Die Untersuchung wurde von der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH bei der Technischen Universität Dresden in Auftrag gegeben und ist in enger Zusammenarbeit entstanden.

Neben Ladeinfrastruktur in der Garage oder am Arbeitsplatz und privater Ladeinfrastruktur für Flotten, kommt öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur eine wichtige Rolle zu. Egal ob beim Einkaufen, beim Besuchen touristischer Einrichtungen oder beim Fahren längerer Strecken – sinnvoll verteilte und einfach nutzbare Lademöglichkeiten sind eine Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von Elektromobilität. Investoren wie Energieversorger, Parkplatzbetreiber oder der Handel stehen nun vor der Entscheidung, wie viel Ladeinfrastruktur in welchen Regionen sinnvoll ist.

Verkehrsminister Martin Dulig: „Sachsen entwickelt sich mit seinen vielfältigen Industrie- und Forschungspartnern zunehmend zum Lösungsanbieter für die Elektromobilität über die Grenzen des Freistaates hinaus. Für die einfache Nutzung von Elektrofahrzeugen ist Ladeinfrastruktur auch im öffentlichen Raum unerlässlich. Über das aktuell entstehende Angebot hinaus sehen wir es als unsere Aufgabe an, den Kommunen und Investoren Hilfsmittel an die Hand zu geben. Die vorliegende Studie hilft daher ganz konkret mit detaillierten Prognosen für jede Gemeinde und steht allen zur Verfügung, die sich engagieren möchten.“

In die Berechnungen sind beispielsweise die unterschiedlichen Zulassungszahlen, Verkehrswege, Bevölkerungsdaten, Mobilitätsverhalten und wirtschaftliche sowie touristische Kennzahlen der einzelnen Regionen eingeflossen. Auch die Verteilung von Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten sowie weiteren Einrichtungen wurde berücksichtigt. Neben Kartendarstellungen zur erwarteten Anzahl an Ladevorgängen und Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Akteure enthält ein Anhang Werte für alle sächsischen Gemeinden und kreisfreien Städte.

Die Ergebnisse können ab sofort auf der Internetseite der SAENA www.saena.de heruntergeladen werden.
Wenn Sie Ladeinfrastruktur aufbauen möchten, wenden Sie sich gern an die SAENA. Sie unterstützt den koordinierten Aufbau im Freistaat Sachsen.

Hintergrund
Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH informiert Sachsens Bürger, Unternehmen, Kommunen, Schulen und Kirchen zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und zur bewussten effizienten Energienutzung. Als offizielle Kompetenzstelle Effiziente Mobilität Sachsen ist sie zudem erster Ansprechpartner für Elektromobilität und Intelligente Verkehrssysteme.

Schwerpunkte der Professur für Kommunikationswirtschaft / Forschungsgruppe Kommunikation und Mobilität der Technischen Universität Dresden sind Geschäftsmodelle, Nutzerakzeptanz und Anforderungen an vernetzte Verkehrssysteme. In mehreren Forschungsprojekten und Aufträgen bundesweit stehen die Elektromobilität und der öffentliche Verkehr im Fokus.

Fachlicher Ansprechpartner
Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH
Martin Grismajer
Telefon: 0351 4910-3162
E-Mail: martin.grismajer@saena.de


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Kontakt

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Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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