Netzwerktreffen zum Thema „Autonomes Fahren“ in Dresden

07.12.2017, 15:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Rund 180 Verkehrsexperten haben sich am 6. und 7. Dezember in Dresden bei einem internationalen Kongress zum Thema „Autonomes Fahren“ ausgetauscht. Veranstalter der Fachtagung mit dem Titel „Autonomous Driving – Big Testing and Big Data as the Next Challenge“ waren der Verein ASAM (Association for Standardization of Automation and Measuring Systems) und das sächsische Wirtschaftsministerium mit Unterstützung der Kompetenzstelle Effiziente Mobilität Sachsen bei der Sächsischen Energieagentur SAENA.

Im Mittelpunkt des zweitägigen Kongresses standen die Herausforderungen, welche die Automobilindustrie bei künftigen Generationen von Fahrerassistenzsystemen und beim autonomen Fahren bewältigen muss. In diesem Rahmen hat der Freistaat auch über die seit 2014 im Rahmen der Kompetenzstelle „Intelligente Verkehrssysteme“ bei der SAENA erzielten Ergebnisse berichtet. Dabei wurde u. a. das „digitale Testfeld“ für autonomes Fahren in Dresden vorgestellt. Die sächsische Landeshauptstadt ist seit Juli 2016 neben Berlin, Braunschweig, Düsseldorf, Hamburg, Ingolstadt und München einer von sieben Testfelder-Standorten in Deutschland.

Bei einer „Leistungsschau“ im Rahmen dieser Tagung präsentierten sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre Lösungsansätze. Die Wirtschaftsförderung Sachsen nutzte die Veranstaltung zur Standortwerbung. „Sachsen gehört zu den Regionen in Deutschland mit einer sehr traditionsreichen Automobilindustrie, in der schon vor über 100 Jahren mit Innovationen Mobilität revolutioniert wurde. Jetzt denken wir die Mobilität von morgen neu“, sagte Hartmut Mangold, Sachsens Staatssekretär für Wirtschaft und Verkehr, in seinem Grußwort in der Gläsernen Manufaktur, dem „Center of Future Mobility“ von Volkswagen.

Im Zukunftsfeld „Automatisiertes Fahren“ erwartet der Freistaat Sachsen bis 2025 ein Wachstum der Wertschöpfung von 0,5 auf 8,4 Milliarden Euro. Mangold weiter: „Die Automobilindustrie erfährt einen Wandel weg von der reinen Mechanik hin zu intelligenten Transport- und Verkehrslösungen. Für diese gesteigerten Anforderungen ist der Standort Sachsen bestens ausgerüstet: Wir verfügen sowohl über eine starke Automobil- und Zulieferindustrie als auch über Europas größtes Mikroelektronik-Cluster. Dies ist eine einmalige Kombination in Europa.“

Hintergrund
ASAM ist ein 1998 in Stuttgart gegründeter Verein nach deutschem Recht, der sich der Standardisierung von Produktionsprozessen, Automation und Messmethoden verschrieben hat. Ursprünglich von deutschen Autoherstellern gegründet, gehören ASAM heute 26 Autohersteller aus den USA, aus Europa und Japan sowie Zulieferer und Werkzeughersteller an.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang