Fachkräfteallianz Sachsen engagiert sich für weitere Verbesserung der Arbeitsrahmenbedingungen

31.05.2018, 13:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatssekretär Stefan Brangs: „Wichtiges Signal“

Die gestrige Sitzung der Fachkräfteallianz Sachsen stand ganz im Zeichen der Personalentwicklung und -gewinnung sächsischer Arbeitgeber. Die anwesenden Mitglieder haben sich darauf verständigt, sich für die weitere Verbesserung der Arbeitsrahmenbedingungen einzusetzen. Stefan Brangs, Staatsekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, sprach von einem „wichtigen Signal“.

„Die sächsische Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt, nicht zuletzt dank qualifizierter Fachkräfte“, erklärt Staatssekretär Brangs weiter. „Ob sich diese gute Entwicklung fortsetzt, hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, Fachkräfte in Sachsen zu halten oder nach Sachsen zu holen. Die Attraktivität von Ausbildungsbetrieben und Arbeitgebern ist dabei ein maßgebliches Entscheidungskriterium für Bewerber und beeinflusst die Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung von Beschäftigten in hohem Maße. Wer sich wohlfühlt und wertgeschätzt wird, der kommt bzw. bleibt gerne.“

In einer gemeinsamen Erklärung verständigten sich die anwesenden Mitglieder des Gremiums auf folgende Kernziele:

  • Stärkung der Arbeitgeberattraktivität durch strategisches Personalmanagement
  • Gewinnung und Ausbildung engagierter Fachkräfte durch frühzeitige Personalplanung
  • Work-Life-Balance durch flexibles Arbeiten stärken
  • Mitarbeitermotivation verbessern
  • Talente fördern: Betriebliche Aus-, Fort- und Weiterbildung stärken – Laufbahnplanungen verbessern
  • Lebensphasenorientiertes Personalmanagement stärken
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement zur Förderung der Arbeitsfähigkeit

Die Erklärung finden Sie in der Anlage.

Die Fachkräfteallianz Sachsen war zu Gast bei einem der besten Ausbildungsbetriebe Deutschlands – den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB). Erst kürzlich belegte das Unternehmen einen der vorderen Plätze in der jährlich durchgeführten Studie von Focus und Focus Money unter den 5.000 deutschen mitarbeiterstärksten Unternehmen. Während einer Stadtrundfahrt mit einer vom SMWA geförderten Straßenbahn „XL“ diskutierten die Mitglieder der Fachkräfteallianz mit Vertreterinnen und Vertretern der LVB ganz konkrete Themen ihrer tagtäglichen Arbeitswelt. Ein Thema war beispielsweise die digitalisierte Arbeitswelt der Fahrerinnen und Fahrer: Tablets als digitalisierte Arbeitsplattform.

Die nächste Sitzung der Fachkräfteallianz findet am 28. November 2018 statt.

Über die Fachkräfteallianz Sachsen

Mit der Etablierung der Fachkräfteallianz Sachsen im Jahr 2015 wurde ein Rahmen geschaffen, in dem sich die relevanten Arbeitsmarktakteure regel-mäßig abstimmen. Gemeinsame Ziele sind zum Beispiel: Ältere länger im Berufsleben halten; lebensphasenorientiertes Personalmanagement einführen; die Mitarbeiterbindung stärken oder flexible Übergänge in den Ruhestand gewährleisten. Die Fachkräfteallianz umfasst neben Vertretern der sächsischen Wirtschaft und Wirtschaftsverbänden, die sächsischen Industrie- und Handelskammern, die sächsischen Handwerkskammern sowie die Gewerkschaften, die kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und die Sächsische Staatsregierung.


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