Wirtschaftsminister Martin Dulig reist nach Polen

05.06.2018, 11:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Ich sehe auch künftig großes Potenzial in der internationalen Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft“

Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig besucht am 6. und 7. Juni das Nachbarland Polen. Er wird von einer Delegation begleitet, die sich aus Vertretern der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Leipziger Messe GmbH, Europastadt Görlitz/Zgorzelec GmbH sowie der sächsischen Industrie und Kultur- und Kreativwirtschaft zusammensetzt. Im Mittelpunkt des Programms stehen politische Gespräche, die Zusammenarbeit im Eisenbahnsektor sowie Kooperationsmöglichkeiten der kulturellen und kreativen Szenen.

Minister Dulig betont: „Im nächsten Jahr besteht die gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Woiwodschaft Niederschlesien im Geiste der partnerschaftlichen Beziehungen 20 Jahre. Wir pflegen auf den unterschiedlichsten Gebieten eine gute enge Zusammenarbeit. Aus der geografischen Lage unserer Regionen im Herzen Europas ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte. Dazu gehört die Förderung der internationalen Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft. Ich sehe gerade in diesem Bereich auch künftig ein großes Potenzial, die bestehenden Kooperationen zwischen unseren Regionen erfolgreich fortzusetzen und neue Beziehungen aufzubauen.“

Am Mittwoch besucht Martin Dulig vormittags erstmals die größte polnische Industriemesse „ITM 2018“ in Poznań. Am „Sachsen live“-Gemeinschaftsstand, den die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH im Auftrag des SMWA organisiert, führt er Gespräche mit der Messeleitung und den sächsischen Ausstellern. Am Nachmittag besichtigt der Minister gemeinsam mit Vertretern der Bahntechnikindustrie die bei Żmigród gelegene Teststrecke des polnischen Bahninstitutes (Instytut Kolejnictwa). Später trifft sich Dulig in Wrocław mit dem für Verkehr zuständigen Vorstand der Woiwodschaft Niederschlesien, Jerzy Michalak, zum Abendessen. Daran nehmen auch Vertreter der sächsischen Bahnbranche und Multiplikatoren aus Polen teil. Gesprächsthema ist u.a. die Möglichkeit einer „rollenden Landstraße“.

Am Donnerstag besichtigt Sachsens Verkehrsminister zunächst das intermodale Container-Terminal des Unternehmens Metrans Polonia in Kąty Wrocławskie. Im Anschluss trifft er sich in Wrocław mit Vize-Marschallin Iwona Krawczyk, die in der Woiwodschaft Niederschlesien für Wirtschaft und Regionalentwicklung verantwortlich zeichnet. Parallel dazu findet ebenfalls in Wrocław ein sächsisch-polnischer Eisenbahn-Workshop statt. Am Nachmittag besichtigt die sächsische Delegation die Universität Wrocław (Mathematischer Turm, barocke „Aula Leopoldina“), das junge Stadtviertel „Nadodrze“ und das Kulturzentrum „Krzywy Komin“ (deutsch: „Schiefer Schornstein“). Am Abend eröffnet Martin Dulig im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław das traditionelle Sommerfest. Dort präsentiert sich der Freistaat Sachsen den Gästen als Kulturreiseziel Nr. 1 in Deutschland.

Polen zählt zu Sachsens wichtigsten Handelspartnern. Im Export belegte das Nachbarland im vergangenen Jahr den sechsten, im Import den zweiten Platz. 2017 wurden sächsische Waren im Wert von rund 2,02 Milliarden Euro nach Polen geliefert – ein Plus von knapp fünf Prozent gegenüber 2016. Im gleichen Zeitraum wurden Waren im Wert von rund 2,01 Milliarden Euro aus Polen importiert (plus 8,6 Prozent). Die wichtigsten Branchen sind der Kraftfahrzeugbau, die Elektrotechnik und der Maschinenbau.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang