Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Sachsen entwickeln gemeinsames Bergbauinformationssystem

15.06.2018, 11:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Sächsischer Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer und Präsident Andreas Sikorski bei der Unterzeichnung des Verwaltungsabkommens

Foto: Präsident Andreas Sikorski (2. v. l.) und Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer (3. v. l.)

Sächsischer Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer und Präsident Andreas Sikorski bei der Unterzeichnung des Verwaltungsabkommens

Foto: Präsident Andreas Sikorski (2. v. l.) und Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer (3. v. l.)

Foto: Präsident Andreas Sikorski (2. v. l.) und Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer (3. v. l.)

Verwaltungsabkommen unterzeichnet

Heute haben der Präsident des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover (LBEG) Andreas Sikorski und der sächsische Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer als Leiter des Sächsischen Oberbergamtes (OBA) einen Vertrag zur Zusammenarbeit im E-Government-Bereich unterzeichnet. Dabei geht es um die Entwicklung eines gemeinsamen Bergbauinformationssystems.

Bis 2022 müssen alle deutschen Behörden ihre Verwaltungsleistungen elektronisch anbieten und die einzelnen Portale zu einem Verbund verknüpfen. Das LBEG und das OBA sind mit der nun vereinbarten Zusammenarbeit auf einem guten Weg, dieses Ziel einer digitalen Bergverwaltung gemeinsam zu erreichen.

In das neue digitale E-Government System für die Bergverwaltungen werden Fachentwicklungen beider Behörden eingebunden und zusammengeführt. Das vom LBEG entwickelte Bergbau-Prozess-Management-System BergPass® erlaubt eine online-Beantragung und -Zulassung von Rohstoffprojekten. Das Sächsische Bergbau-Informationssystem BIS.SAX integriert alle behördlichen Daten und Informationen zu aktiven und stillgelegten Bergbaubetrieben zu einem digitalen Instrument der behördlichen Bergaufsicht.

Für beide Präsidenten steigen die Ansprüche an die Bergbehörden als Zulassungs- und Aufsichtsbehörden aber auch als Dienstleister im Bereich der Datenhaltung und im Informationsmanagement kontinuierlich an.

Oberberghauptmann Prof. Dr. Cramer: „Diesen Herausforderungen begegnen wir nun gemeinsamen. So können wir etwas erreichen, was jede Behörde für sich nur mit erheblichem Mehraufwand geschafft hätte.“

LBEG-Präsident Andreas Sikorski: „Ich begrüße die Zusammenarbeit mit Sachsen. Wir blicken auf eine lange Bergbautradition zurück. Mit dem künftigen System machen wir uns gemeinsam auf den Weg in ein neues digitales Bergbauzeitalter.“

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung verbünden sich mit Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen (bergbehördlicher Aufsichtsbereich des LBEG) und Sachsen fünf Bundesländer, in denen zusammengenommen das gesamte Spektrum an in Deutschland umgehendem Bergbau und Altbergbau vorkommt. Somit wird eine Einbindung der Bergbehörden anderer Bundesländer in diesen Verbund jederzeit möglich. Das Verwaltungsabkommen kann bei Bedarf auf andere Bundesländer ausgeweitet werden.


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