Vertriebene und Spätaussiedler bekommen eigenen Beauftragten beim Freistaat Sachsen

19.06.2018, 12:28 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wöller: „Diese Menschen haben Sachsen nachhaltig geprägt“

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller hat heute im Rahmen einer Festveranstaltung im Sächsischen Landtag in Dresden Dr. Jens Baumann zum Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen ernannt. In dieser Funktion gehört Dr. Baumann künftig dem Sächsischen Staatsministerium des Innern an.

Innenminister Wöller während der Ernennung: „Wir haben uns in der Staatsregierung dazu entschlossen, einen Ansprechpartner in herausgehobener Stellung für die Interessen der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler zu installieren. Diese Menschen haben unser Land nachhaltig geprägt, ihm wirtschaftliche, kulturelle und soziale Impulse gegeben. Ich bin mir sicher, dass ihre Belange bei Dr. Baumann in guten Händen sind und er die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ressorts und Verbänden intensiv koordiniert.“

Vergleichbare Landesbeauftragte gibt es in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg sowie beim Bund.

Allein unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg sind mehr als eine Million Heimatvertriebene und Aussiedler nach Sachsen gekommen. Schätzungen gehen davon aus, dass ihr Bevölkerungsanteil heute bei rund fünf Prozent liegt. Derzeit sind noch rund 5.000 von ihnen in Verbänden im Freistaat organisiert.

Hintergrund:

Dr. Jens Baumann (52) ist studierter Geograph und Verwaltungsfachwirt. Seit 1992 arbeitet er im Sächsischen Staatsministerium des Innern unter anderem im Bereich Förderung und Bewahrung des gemeinsamen kulturellen Erbes. Dr. Baumann ist neben seiner Referententätigkeit im Ministerium unter anderem auch Lehrbeauftragter der TU Chemnitz, der Hochschule Meißen (FH) sowie Gastdozent an der Universität Breslau.

Hinweis: Ein Portraitfoto von Dr. Baumann kann unter presse@smi.sachsen.de abgerufen werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
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