Magna bekennt sich zum Standort Sachsen

13.09.2018, 11:47 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Martin Dulig bei Unternehmen in Québec und Ontario

Nach knapp drei Tagen in der französisch-sprachigen Provinz Québec, reiste Wirtschaftsminister Martin Dulig gestern am frühen Morgen weiter in die Provinz Ontario.

In Aurora, nahe Toronto, der mit über 6 Mio. Einwohnern größten Stadt Kanadas, traf der Minister Jim Tobin, Chef Marketing Officer und Asien-Chef des Automobilteile-Zulieferers Magna. Magna beschäftigt in seinen beiden sächsischen Werken (Meerane, Leipzig) über 400 Mitarbeiter - weltweit sind es in 28 Ländern rund 173.000. Tobin lobte die beiden sächsischen Werke. Er freue sich vor allem auf die Umrüstung der VW-Standorte in Zwickau/ Mosel für den Bau von e-Fahrzeugen, was völlig neue Möglichkeiten eröffnen würde.

Magna hat es sich zum Ziel gesetzt, neue Mobilitätslösungen mit den Schwerpunkten Elektrifizierung und vollautomatisiertes Fahren zu entwickeln. Ein Schlüssel dazu ist für das Unternehmen die Brennstoffzelle, deren Entwicklung Magna gegenwärtig forciert. Minister Martin Dulig bot Magna an, auf die Kompetenzen und Erfahrungen aus Sachsen bei der Entwicklung von Brennstoffzellen zu setzen. „Wir haben eine breit aufgestellte Forschungslandschaft, hochkompetente Zulieferer und mit dem AMZ ein Cluster, welches Magna mit nutzen kann. Wir würden uns freuen, über die bisherige, hervorragende Zusammenarbeit hinaus, noch enger mit Magna arbeiten zu können.“

Auch bei Thema autonomes Fahren und Softwaresicherheit bot Martin Dulig Jim Tobin Unterstützung „Made in Saxony“ an: „Auch in diesem Bereich hat Sachsen Kompetenzen. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum, DLR, hat in Dresden ein eigenes Softwareinstitut aufgebaut und beschäftigt sich genau mit diesen, auch für Sie und die gesamte Zukunft des Automobils so wichtigen Frage der Cybersicherheit.“ Jim Tobin lud Martin Dulig auf den Magna-Stand bei der Internationalen Automobilausstellung (IAA) im kommenden Jahr in Frankfurt ein, um dort das erste echte autonom fahrende Auto von Magna, ohne Lenkrad und Pedale, zu testen.

Vor Beginn des zweiten Teils der Reise nach Ontario, besuchte Wirtschaftsminister Martin Dulig am Vortag noch in Montreal (Quebec) unter anderem die Firma Future Electronics. Das Unternehmen wurde 1968 gegründet und ist heute einer der weltweit führenden Vertriebshändler von elektronischen Bauteilen. Weltweit verfügt das Unternehmen über 169 Niederlassungen – eine davon in Leipzig. Vom dortigen vollautomatischen Logistikzentrum (rund 200 Mitarbeiter) beliefert Future Electronics Kunden in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Der Brexit spielt für Future Electronics eine große Rolle, steht doch das europäische Headquarter in London. Wir haben die Vorteile von Leipzig als Logistikdrehscheibe betont und das Interesse des Vorstandes geweckt. Unsere Türen stehen für Future Logistics immer offen.“

Mit Francois Croteau, Mitglied der Stadtregierung von Montreal besprach Minister Dulig Themen wie Smart City und Smart Energy. Dulig erkundigte sich nach Projekten der Stadt Montreal auf diesem Gebiet, über Herausforderungen im ÖPNV und informierte im Gegenzug über die vielfältigen Aktivitäten in Dresden und Leipzig. Anschließend trug er sich ins Goldene Buch der Stadt Montreal ein.

Hintergrund:
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig besucht vom 9. bis 15. September Kanada. Die vom sächsischen Wirtschaftsministerium (SMWA) und der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) organisierte Reise verfolgt das Ziel, die Kontakte zwischen Sachsen und den wirtschaftlich starken und innovativen kanadischen Provinzen Ontario und Québec weiter auszubauen. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke aus dem Freistaat erhalten Impulse, wie sie dort Tritt fassen und geeignete Kooperationspartner finden können.

Über die Reise berichten wir kontinuierlich auf unserer Website http://www.smwa.sachsen.de/3874.htm. Medienvertreter können Fotos für Veröffentlichungen über die SMWA-Pressestelle kostenfrei erhalten. Fotos und Informationen finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/smwa.sachsen) und unserem Twitter-Account (http://www.twitter.com/SMWA_SN).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
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