Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange begrüßt Gründung einer sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
18.09.2018, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
„Die Ziele der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus – die intensive Auseinandersetzung mit der Ideologie und der Herrschaft des nationalsozialistischen Systems sowie deren Fortwirken in der heutigen Gesellschaft, seinen Hintergründen und Funktionsweisen, mit dessen Verbrechen und seinen konkreten lokalen Auswirkungen – unterstütze ich ausdrücklich. Ich hoffe, dass dieses geschichtspolitische Netzwerk von Vereinen, Verbänden, Initiativen, Geschichtswerkstätten, Projekten und Einzelpersonen einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur in Sachsen leisten kann. In einer Zeit, in der rechtspopulistische Stimmen, rassistische und antisemitische Positionen immer lauter werden, ist dieses Engagement wichtiger denn je“, sagte heute Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, bei der Gründungsveranstaltung in Frankenberg.
Die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) setzt sich ein für die Stärkung einer lebendigen Erinnerungs- und Gedenkkultur in Sachsen, für die Förderung der kritischen Auseinandersetzung mit der Ideologie und Herrschaft des Nationalsozialismus sowie die Stärkung einer engagierten politisch-historischen Bildungsarbeit in Sachsen mit dem Fokus auf den strukturellen und aktuellen Gefährdungen von Demokratie und Menschenrechten. Dazu wird eine Vernetzung im regionalen Bereich, sachsenweit sowie mit Tschechien und Polen angestrebt. Zudem soll der Kontakt zu bundesweiten Netzwerken aufgebaut werden. Die Mitglieder des sLAG sollen gestärkt werden u.a. durch fachlichen Austausch und Weiterbildung oder durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern.