Sehmatal ist jetzt „staatlich anerkannter Erholungsort“

Das sächsische Wirtschaftsministerium hat heute der Gemeinde Sehmatal die staatliche Anerkennung als Erholungsort erteilt. Der Ortsteil Neudorf trug bereits seit dem 31. Mai 2005 diesen Titel. Zwischenzeitlich hatte die Gemeinde beschlossen, auch die beiden anderen Ortsteile Sehma und Cranzahl in das Prädikat einzubeziehen. Die nachträgliche Prüfung erfolgte auf Grundlage des Sächsischen Kurortegesetzes und wurde nun erfolgreich beendet. Insgesamt gibt es in Sachsen derzeit 15 Kur- und 28 Erholungsorte.

Der traditionell erzgebirgische Ort Sehmatal verfügt über eine sehr gute touristische Infrastruktur. Neben einer reizvollen landschaftlichen Lage sind sehr ansprechende Gaststätten, gute Übernachtungsmöglichkeiten mit insgesamt knapp 500 Betten, zahlreiche Wanderwege und Sehenswürdigkeiten vorhanden. Über die Landesgrenze hinweg bekannt ist z. B. das Suppenmuseum in Neudorf mit vier Küchen im Einrichtungsstil der Jahre 1910, 1930, 1960 und 1970. Dieses Museum konnte in den vergangenen beiden Jahren knapp 18.000 Besucher begrüßen. Auch die erweiterte Schauwerkstatt „Zum Weihrichkarzl“ um das Restaurant „Löffelstub“ und das Räuchermann-Museum in Cranzahl ziehen zahlreiche Gäste an.

Sehmatal ist an die Erzgebirgs- und Fichtelbergbahn angeschlossen. Insgesamt gibt es viel touristisches Potenzial für die Themen- und Interessensgebiete Wandern, Skifahren, Eisenbahnromantik, Familienurlaub und „Weihnachtsland“. Dieses breite Angebot ist vor allem dem hohen Engagement zahlreicher Vereine zu verdanken. Zudem profitiert die Gemeinde von der Nähe zu Oberwiesenthal und den Aktivmöglichkeiten im Fichtelberggebiet.