„Standort Breitscheid-Schächte“, Teil A - Rückbau Eisenbahnbrücke in Hohndorf, Erzgebirgskreis

16.10.2018, 15:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

EFRE-Vorhaben „ Prävention von Risiken des Altbergbaus“ Baubeginn für ein weiteres Projekt

Mit der Bestätigung des Projektantrages „Standort Breitscheid-Schächte“ in Hohndorf, Erzgebirgskreis wurde Teil A des Projektes für den Abriss einer ehemaligen Eisenbahnbrücke begonnen. Dieses ist eines der Projekte des EFRE-Vorhabens „Präventionen von Risiken des Altbergbaus“ der Förderperiode 2014 bis 2020. Im Rahmen des vom Freistaat Sachsen beschlossenen Operationellen Programms stehen für dieses Vorhaben insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung. Damit werden Sanierungsarbeiten zur Erhöhung des Schutzniveaus vor den Folgen des Altbergbaus in Sachsen umgesetzt.
In Gersdorf wurde durch den Steinkohlenbauverein Gersdorf in den Jahren 1871 bis 1944 Steinkohle gewonnen (Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier). Der Pluto-Schacht und der Merkur-Schacht, die auf Flächen der Gemeinde Gersdorf liegen, wurden mit einer 1,6 km langen Anschlussbahn an den Bahnhof Oelsnitz an der Strecke Stollberg - St. Egidien angeschlossen. Nach Einstellung des Bergbaus wurde die ehemalige Anschlussbahn endgültig Anfang der 1990er Jahre außer Betrieb genommen.
Die Eisenbahnbrücke ist einsturzgefährdet und stellt damit ein hohes Risiko für die darunter hindurch führende Straße „Hinterm Idaschacht“ dar. Die für Löschfahrzeuge der Gemeindefeuerwahr Hohndorf zu niedrige Durchfahrtshöhe des Brückendammes verhindert darüber hinaus eine Zufahrt der Feuerwehr und/oder anderer Rettungswagen.
Für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit ist die Eisenbahnbrücke deshalb rückzubauen.Nach der ingenieur-technischen Vorbereitung und Planung dieses Projektes wurden die Leistungen gemäß VOB/A national und öffentlich ausgeschrieben. Im Ergebnis dieses öffentlichen Vergabeverfahrens wurde durch die Vergabekommission des Sächsischen Oberbergamtes dem
wirtschaftlichsten Bieter, der T & S Transport- und Schachtservice GmbH aus Callenberg OT Falken der Zuschlag erteilt. Die not-wendige ingenieurtechnische Begleitung des Projektes wurde an die Peschla + Rochmes GmbH mit Sitz in Kaiserslautern vergeben.
Für die Sanierung ist eine Bauzeit von etwa 4 Wochen geplant. Die Projektkosten für Teil A des Projektes betragen rund 85.000 Euro.
Die Bauanlaufberatung zum Rückbau der Eisenbahnbrücke hat am
28. September 2018 stattgefunden. Der offizielle Baubeginn datiert auf den 5. Oktober 2018. Die Abnahme der Baumaßnahme wird voraussichtliche in der 45. Kalenderwoche 2018 erfolgen.


Kontakt

Sächsisches Oberbergamt

Pressesprecher Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer
Telefon: +49 3731 372 9001
Telefax: +49 3731 372 9009
E-Mail: pressestelle@oba.sachsen.de

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