Sächsischer City-Wettbewerb 2018: Aue gewinnt mit Projekt „Das lila Herz schlägt“

09.11.2018, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Dulig prämiert in Leipzig überzeugendste Vorhaben – Lugau und Oederan belegen zweiten Platz, Reichenbach/Vogtland wird Dritter

Der 15. Innenstadtwettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ ist entschieden: Die Große Kreisstadt Aue (Erzgebirgskreis) war mit dem Projekt „Das lila Herz schlägt“ erfolgreich und hat den mit 30.000 Euro dotierten ersten Preis gewonnen. Zwei zweite Preise zu je 20.000 Euro gehen an die Städte Lugau (Erzgebirgskreis) für das Projekt „Vom Jagdrevier ZUM RADREVIER“ und Oederan (Mittelsachsen) für das Projekt „Ab ins Dorfzentrum! – Die Ortsteilinitiative Oederan“. Den dritten Preis in Höhe von 10.000 Euro erhält die Stadt Reichenbach im Vogtlandkreis für ihren Wettbewerbsbeitrag „REICHENBACH gestalten! – REICHENBACH erleben!“. Am „Ab in die Mitte!“-Wettbewerb in Sachsen haben sich in diesem Jahr insgesamt 18 Kommunen beteiligt.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig – Schirmherr des City-Wettbewerbs – hat die Gewinner heute im Rahmen der Messe „denkmal“ auf der Leipziger Messe bekanntgegeben: „Ich gratuliere dem Gewinner Aue und bedanke mich bei allen Akteuren der teilnehmenden Kommunen für ihr Engagement. Gemeinsames Handeln von öffentlicher und privater Hand, Vereinen und Bürgern wird immer wichtiger, um attraktive Zentren in unseren Städten und Gemeinden zu erhalten und weiterzuentwickeln. Deshalb unterstützen wir die Akteure in den Städten bei ihren Anstrengungen für lebendige Zentren.“

Wiederum fiel es der Jury nicht leicht, die Preisträger unter den eingereichten Projekten zu ermitteln. Die Ideen waren vielfältig und haben das Jahresmotto „Stadt gestalten – Stadt erleben“ meist sehr treffend aufgegriffen. So entstanden mehrere Projekte zur Aufwertung der innerstädtischen Wege- und Platzbeziehungen mit Alleinstellungsmerkmalen der jeweiligen Städte. Wer dann noch ein breites gesellschaftliches Engagement erkennbar werden ließ, die Projektidee kreativ und überzeugend darstellte, hatte bei der Juryentscheidung die Nase vorn.

Der diesjährige Wettbewerbssieger Aue hat ein „Lila Herz“ als neue Marke entwickelt. Nun soll das Motiv als Basis für neue Stadtentwicklungskonzepte dienen. Ausgangspunkt wird ein begehbares „Lila Herz“ auf dem Markt sein. „Lebens-Adern“ sollen von hier aus zu historisch wichtigen Gebäuden und Aufenthaltspunkten leiten. Durch Infotafeln und Beschilderung wird man durch das „Herz“ von Aue geführt und lernt dabei die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten kennen. „Das Projekt der Stadt Aue begeistert mit seinem klaren und herzlichen Bekenntnis zu den tief verwurzelten Identitäten dieser traditionsreichen Bergbaustadt“, heißt es in der Jurybegründung. „Die daraus resultierende stadtweite Kampagne kann ohne Zweifel das Leben zurück in die Mitte bringen.“

Insgesamt wurden elf Preise ausgelobt – zu den vier Hauptpreisen wurden noch drei Anerkennungspreise und vier Sonderpreise verliehen:

  • Die Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 6.000 Euro erhalten die Städte Olbernhau (Erzgebirgskreis), Rodewisch (Vogtlandkreis) und Zittau (Landkreis Görlitz).
  • Sonderpreis Licht: Auerbach (Vogtlandkreis) erhält diesen von der Firma NEL Neontechnik Leipzig GmbH schon zum dritten Mal ausgelobten Preis. Die Stadt wird ein oder mehrere dekorative Beleuchtungsobjekte aus der Produktion der Firmen MK Illumination Handels GmbH/NEL im Gesamtwert von 5.000 Euro installiert bekommen.
  • Sonderpreis „Außenwerbung“: Die free-key IT-Innerebner GmbH sponsert der Stadt Brand-Erbisdorf (Mittelsachsen) die Konzipierung, Planung und die Hardware zur Installation einer WLAN-Zone in der Innenstadt und dort insbesondere am Wettbewerbsprojekt Oberschule.
  • Sonderpreis „Mediavermarktung“: Die Stadt Kamenz (Landkreis Bautzen) kann sich über diesen erstmalig von der Firma Ströer GmbH vergebenen Preis freuen. Dabei handelt es sich um einen selbst gewählten und gestalteten digitalen Werbespot, der bundesweit auf Ströer-Werbeflächen gezeigt wird (Mediavermarktungswert: 25.000 Euro).
  • Sonderpreis „HTWK Leipzig“: Zittau erhält neben dem Anerkennungspreis auch diesen Sonderpreis zur wissenschaftlichen Begleitung durch Studenten der Hochschule. Sie werden im Verlaufe des Studienjahres 2019 an der Umsetzung des aktuellen Wettbewerbsprojektes mitarbeiten.

Die Wettbewerbsbeiträge des Jahres 2018 werden noch bis zum 10. November auf der Messe „denkmal 2018“ in Leipzig, welche Minister Dulig heute besuchte, vorgestellt. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Projekten gibt es auch auf der Internetseite www.abindiemitte-sachsen.de.

Der Wettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ wird 2019 fortgesetzt. Das sächsische Wirtschaftsministerium lobt im kommenden Jahr erstmals den „Sonderpreis Einzelhandel“ aus, der mit 10.000 Euro dotiert ist und zu Projektinitiativen von Händler- oder Gewerbegemeinschaften anregen soll. Dabei gilt es, Ideen zu den spezifischen Herausforderungen des Einzelhandels in den jeweiligen Stadtzentren zu entwickeln und zukunftsfähige Geschäftskonzepte umzusetzen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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