Erster Spatenstich: Freistaat, Stadt und Klinikum investieren gemeinsam in Klinikum Chemnitz

08.03.2019, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Strukturprojekt Klinikum Chemnitz – Neubau Haus 9

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch, die Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Chemnitz, Barbara Ludwig, und der Kaufmännische Geschäftsführer des Klinikums, Dirk Balster, heute gemeinsam den Startschuss für das größte Einzelbauvorhaben des Klinikums seit der Wende gegeben.

Für insgesamt rund 87,77 Millionen Euro soll bis Mitte 2022 ein vierstöckiger, zweiflügeliger Trakt an der Südseite des Hauptstandortes Flemmingstraße 2 entstehen. Damit gehen umfangreiche Umbauarbeiten in den bestehenden Häusern 1, 2 und 3 der Flemmingstraße 2 einher.

Das umfassende Strukturprojekt wird insgesamt mit rund 64,47 Millionen Euro vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz sowie aus dem Krankenhausstrukturfonds des Bundes gefördert.

„Ich freue mich sehr, dass mit dem heutigen ersten Spatenstich ein sichtbares Zeichen für die Umsetzung des bedeutenden Bauvorhabens – der Konzentration von Klinikbereichen am Standort Flemmingstraße – gesetzt wird. Die Förderung des Vorhabens durch den Krankenhausstrukturfonds sowie den Freistaat Sachsen unterstreicht die wichtige Rolle des Klinikums Chemnitz in der sächsischen Krankenhauslandschaft“, sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch.

„Das Klinikum Chemnitz als kommunales Großkrankenhaus ist – neben den Universitätskliniken Dresden und Leipzig – einer von drei Maximalversorgern im Freistaat Sachsen und damit eine unverzichtbare Säule in der medizinischen Versorgung“, so die Ministerin weiter. „Als Leuchtturm in der Region Südwestsachsen kommt dem Klinikum zudem eine besondere Bedeutung bei der oft schwierigen ärztlichen Versorgung in der Fläche zu.“

Ziel des Neubaus und der Umbauarbeiten ist die Zentralisierung von Kliniken und Bereichen. So werden die Kliniken für Neurologie, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde/ Kopf- und Halschirurgie sowie für Augenheilkunde am Standort Flemmingstraße 2 künftig zentral untergebracht. Weitere Flächen sind für ein hochmodernes OP-Zentrum am Standort sowie technische Infrastruktur vorgesehen.

Durch die so erreichten strukturellen Änderungen werden künftig die zu langen Wege für Patienten und Mitarbeiter reduziert und somit die Qualität in der medizinischen Versorgung weiter gesteigert. Zudem positioniert sich das Klinikum Chemnitz damit einmal mehr als attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsstandort.

„Wer baut, denkt in die Zukunft. Und wenn das Klinikum Chemnitz als Großkrankenhaus in kommunaler Trägerschaft ein solch großes Bauvorhaben auf den Weg bringt, dann ist das zugleich ein klares Bekenntnis der Stadt zur Wahrnehmung der Maximalversorgungsaufgabe für die Stadt und die Region für die nächsten Jahre und Jahrzehnte“, sagte die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, die auch Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums ist. Ein Krankenhaus, in dem Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau geleistet werde, das beste Bedingungen für Patienten, aber auch für Mitarbeiter biete und das als Arbeits- und Ausbildungsstandort attraktiv sei, wirke wie ein Magnet und erhöhe damit die Attraktivität der Stadt als Arbeits- und Lebensmittelpunkt.

„Die medizinische Versorgung der Region nachhaltig auf hohem Niveau sicherzustellen, ist die große Aufgabe, der wir uns als Maximalversorger verpflichtet fühlen“, sagte der Kaufmännische Geschäftsführer, Dirk Balster. In Zeiten des Fachkräftemangels sei dies nur durch Konzentration und Bündelung zu erreichen. „Ziel ist, dass unsere Mitarbeiter ihren Fokus auf die Behandlung und Versorgung der Patienten richten können. Dieser strategischen Maxime folgen alle unsere geplanten Investitionen“, so Dirk Balster weiter. Dies schaffe man jedoch nicht allein: „Wir sind dem sächsischen Sozialministerium und der Ministerin sehr dankbar für die hohe Förderung unserer zukunftsweisenden Versorgungsstrategie für die Region.“

Der Neubau von Haus 9 inklusive der Umbauten im Bestand ist als größtes Einzelprojekt Teil einer umfassenden Strukturstrategie für die Zukunft des Klinikums Chemnitz.
Ziel ist die Konzentration aller somatischen Versorgungsbereiche auf den Zwillingsstandort Flemmingstraße/Küchwald.

Das Klinikum Chemnitz verfügt als Krankenhaus der Maximalversorgung über 1.765 Planbetten und 105 tagesklinische Plätze. Seit 1991 erhielt das Klinikum Chemnitz knapp 373,64 Mio. Euro an Einzel- und Pauschalfördermitteln vom Freistaat Sachsen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
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