Minister Dulig besucht die Niederlande und Dänemark

30.05.2019, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Kontakte zwischen den Regionen stärken den Zusammenhalt in Europa.“ – Hauptthemen: Nachhaltige Mobilität, Smart City, Radverkehr

Sachsens Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Martin Dulig wird vom 2. bis 7. Juni 2019 die Niederlande und Dänemark besuchen. Stationen seiner Reise sind die Städte Amsterdam, Eindhoven, Helmond, Utrecht und Kopenhagen. Begleitet wird er u.a. von Vertretern sächsischer Unternehmen, der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS), der Sächsischen Energieagentur SAENA GmbH und des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung sowie vom Radverkehrsbeauftragten der Stadt Leipzig.

Im Mittelpunkt der Delegationsreise stehen wichtige Themen wie effiziente und nachhaltige Mobilität, Smart City und der Radverkehr. Durch Fachgespräche, Besuche in Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie politische Treffen soll ein intensiver Erfahrungsaustausch angeregt werden. Außerdem sollen Ideen für die Gestaltung von Verkehrspolitik und Stadtplanung in Sachsen gesammelt werden. „Über die Landesgrenzen hinweg bieten Veränderungen neue Chancen. Dieses Potenzial müssen wir mit Innovation und Tatkraft nutzen, statt uns gegen den Wandel zu stemmen. Aber auch angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen ist es mir wichtig, den Zusammenhalt innerhalb von Europa durch Kontakte zwischen den Regionen zu stärken“, erklärt Martin Dulig. „Wir wollen von den Besten lernen. Die Niederlande und Dänemark sind in den Bereichen Mobilität und Smart City führend.“

WFS-Geschäftsführer Thomas Horn ergänzt: „Mit der Reise in die Niederlande und nach Dänemark knüpfen wir an eine langjährige gute Zusammenarbeit mit diesen Staaten an, die geprägt ist von einer Vielzahl an gegenseitigen Delegationsreisen und Messebesuchen. Generell haben die Märkte der europäischen Nachbarländer für unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine enorme Bedeutung. Hier bieten sich ‚quasi vor der Haustür‘ Markt- und Kooperationschancen, die es zu nutzen gilt. Und fast alle dieser Länder sind wie Sachsen an den großen Zukunftsthemen dran. In den Niederlanden und in Dänemark konzentrieren wir uns insbesondere auf Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, multimodale Mobilität und Smart-City-Konzepte. Wir gehen davon aus, dass sich hier weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ergeben werden.“

Die Niederlande gelten als Vorreiter einer nachhaltigen und effizienten Verkehrspolitik – nicht nur traditionell im Radverkehr, sondern auch zukunftsweisend in der Elektromobilität. Amsterdam ist als „Smart City“ für innovative Ideen und nachhaltige Antworten auf urbane Herausforderungen bekannt. Die Stadt Utrecht mit dem größten Fahrrad-Parkhaus der Welt verfolgt fortschrittliche Konzepte in Multimodalität und Infrastruktur.

Der Schwerpunkt des Niederlande-Aufenthaltes (Sonntag bis Mittwoch) liegt auf der Provinz Noord-Brabant, die Martin Dulig bereits im Herbst 2017 besucht hat. In Eindhoven wird er am Montag am ITS European Congress teilnehmen, der Fragen zu intelligenter Mobilität und Digitalisierung des Transportwesens behandelt. Im benachbarten Helmond wird Noord-Brabants Energieministerin Anne-Marie Spierings der sächsischen Delegation den Automotive Campus – eine Innovationsschmiede im Bereich der Mobilität – präsentieren.

Am Dienstag ist ein Besuch im Busunternehmen VDL Bus & Coach in Valkenswaard geplant. Dort will sich Martin Dulig über den Entwicklungsstand bei Elektrobussen informieren. Außerdem wird er auf dem High Tech Campus in Eindhoven den Halbleiterhersteller NXP Semiconductors sowie das Forschungs- und Entwicklungszentrum Holst Centre besichtigen. Auf dem High Tech Campus arbeiten mehr als 10.000 Forscher, Entwickler und Unternehmer gemeinsam daran, aus Forschungsergebnissen kreative Produkte und tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

„Die Region um Eindhoven ist mit dem Automotive Campus Helmond nicht nur führend im Bereich der intelligenten und elektrischen Mobilität, sondern gehört mit dem ,Open Innovation‘-Ansatz des High Tech Campus Eindhoven auch zu den innovativsten Regionen Europas. Ich möchte vor Ort in Noord-Brabant sehen und erleben, was diese Region so innovativ und erfolgreich macht“, so Dulig. „Mein Ziel ist es, die Kontakte zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beider Regionen zu vertiefen und sie zur Zusammenarbeit zu ermutigen. Noord-Brabant und Sachsen arbeiten an innovativen Antworten auf die Fragen der Zukunft – das reicht vom Strukturwandel bis zur Mobilität. Außerdem verbindet uns eine starke Industrietradition mit Automobilindustrie und Mikroelektronik. In Forschung und Entwicklung arbeiten jeweils kluge Köpfe, die gemeinsam Lösungen entwickeln können.“

Ziel des Aufenthaltes in Dänemark (Mittwoch bis Freitag) ist es, sich über Mobilitätsstrategien auszutauschen und die Umsetzung vor Ort zu besichtigen. Kopenhagen hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht durch innovative Mobilitätskonzepte, insbesondere im Radverkehr. Gleichzeitig hat die dänische Hauptstadt mit der Stadtentwicklungsstrategie Co-create Kopenhagen das Ziel, die Stadt gemeinsam mit den Einwohnern bis 2025 noch lebenswerter zu gestalten. In Gesprächen bei der Stadt Kopenhagen und der Metropolregion Öresund besteht die Gelegenheit, Konzepte für nachhaltige Mobilität sowie kommunale Fahrradverkehrsstrategien der dänischen Seite kennenzulernen. Bei einer geführten Fahrradtour durch Kopenhagen macht sich die sächsische Delegation ein Bild von den Merkmalen einer fahrradgerechten Stadt. Außerdem besucht Minister Dulig das Unternehmen Femern A/S, das mit der Planung und dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Deutschland und Dänemark beauftragt ist.

Hinweis für Redaktionen

Über die Auslandsreise von Minister Dulig berichten wir kontinuierlich auf unserer Internetseite www.smwa.sachsen.de/264.htm.

Auf Anfrage stellen wir Medienvertretern Fotos für die Veröffentlichungen gern kostenfrei zur Verfügung. Fotos und Informationen finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite (www.facebook.com/smwa.sachsen) und auf unserem Twitter-Account (www.twitter.com/SMWA_SN).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang