Staatssekretär Stefan Brangs besucht Pumpspeicher Markersbach
04.06.2019, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
„Pumpspeicherwerk ein Eckpfeiler der Energiewende“
Die Energiewende ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Die Integration der erneuerbaren Energien in das Energiesystem kann nur im Zusammenspiel mit z.B. Stromspeichern gelingen. Dies machte Staatssekretär Stefan Brangs heute in Markersbach (Erzgebirgskreis) beim Besuch des zweitgrößten Pumpspeicherkraftwerks in Deutschland klar:
Staatssekretär Brangs: „Pumpspeicherwerke zur Speicherung und Erzeugung von Strom sind eine seit fast 100 Jahren bewährte Technologie. Vom Stillstand auf volle Leistung benötigt das Kraftwerk Markersbach nur zwei Minuten. Diese schnelle Verfügbarkeit kann das Werk zu einem wichtigen Baustein der Energiewende machen, da es auf die stark schwankende Einspeisung von erneuerbar erzeugtem Strom schnell reagiert. Der Standort Markersbach ist damit ein gelungenes Beispiel, wie die Technik der ‚alten Energiewelt‘ für Herausforderungen des künftigen, dezentralen Energiesystems genutzt werden kann.“
Neben der Wasserkraft setzt man in Markersbach auch auf Solarstrom: Bei der letzten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik (PV)-Anlagen wurde ein Solarprojekt von Vattenfall bezuschlagt. Das Unternehmen plant nun am Damm des Oberbeckens eine PV-Anlage mit einer installierten Leistung von rund 4,2 Megawatt (MW).
Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH: „Vattenfall hat das Ziel, innerhalb einer Generation ein fossilfreies Leben zu ermöglichen. Deshalb ist es für uns als Unternehmen konsequent, die erneuerbaren Energien auch in den Regionen weiter auszubauen, in denen wir bereits seit Jahrzehnten mit unserer bewährten Technologie der Pumpspeicher fester Bestandteil der lokalen Energieinfrastruktur sind. Diese Standorte bieten gute Rahmenbedingungen für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und die Nutzung bereits vorhandener Technik führt zu Synergien, die auch die Wirtschaftlichkeit von Solarstrom begünstigen kann.“
Hintergrund:
Das Pumpspeicherwerk liegt am Flusslauf der „Großen Mittweida“, südlich von Chemnitz und ging 1979 ans Netz. Mit einer installierten Leistung von 1050 Megawatt (MW) ist es das zweitgrößte Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland. Betreiber ist die Vattenfall Wasserkraft GmbH.