Rund 2,2 Millionen Euro für Stadtumbau in Frankenberg

13.06.2019, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schneider: „Mit Mitteln aus der Städtebauförderung Kommunen an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert weiterentwickeln“

Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider hat heute dem Bürgermeister der Stadt Frankenberg, Thomas Firmenich, drei Fördermittelbescheide aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ in Höhe von insgesamt über zwei Millionen Euro und einen Fördermittelbescheid zur anteiligen Stützung des kommunalen Eigenanteils aus Landesmitteln in Höhe von 123.411 Euro übergeben.

„Die Stadt Frankenberg hat bis einschließlich 2018 insgesamt fast 30 Millionen Euro Stadtumbaumittel erhalten. Mit dieser stolzen Summe konnten einerseits Schulen, Kindergärten, Sportstätten und Gebäude umfangreich saniert und durch den demografischen Wandel hervorgerufene Veränderungsprozesse in den Kommunen konstruktiv, zukunftsweisend und schließlich auch erfolgreich gestaltet werden“, sagte Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider. „Den notwendigen Rückbau von leerstehenden Wohngebäuden haben wir in Frankenberg dabei ebenso finanziell unterstützt wie die jetzige Aufwertung eines Plattenbaugebietes“, so Schneider.

So verteilen sich die finanziellen Mittel konkret:

1. Städtebauliche Gesamtmaßnahme „Erweiterte Innenstadt“

Finanzhilfen in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro sind für die Schaffung eines zentralen, städtischen Bauhofes, die Errichtung eines Vereinshauses für die Abteilung Kanu des „SV Turbine 1948 Frankenberg e.V.“ sowie für die Sanierung von unter städtebaulichen und bauhistorischen Aspekten bedeutenden privaten Gebäuden und damit einhergehenden Erschließungsanlagen vorgesehen.

2. Städtebauliche Gesamtmaßnahme „Stadtumbau Ost-Geschosswohnungsbau“

• Finanzhilfen in Höhe von 220.000 Euro im Programmteil „Rückbau Wohngebäude“
• Finanzhilfen in Höhe von 700.000 Euro im Programmteil „Auf-wertung“

3. Schaffung von Wohnraum für Menschen mit Behinderungen

Da die Stadt Frankenberg und die Allgemeine
Wohnungsgenossenschaft Frankenberg/Sa. eG. (AWG) Frankenberg für Menschen mit Behinderungen selbstbestimmte Wohnformen anbieten möchten, sollen in einem Plattenbaugebiet 18 an die spezifischen Bedürfnisse von jungen und älteren Menschen mit Behinderungen angepasste Wohnungen entstehen. Mit Landesmitteln in Höhe von 123.411 Euro wird der kommunale Eigenanteil an der Realisierung dieses Vorhabens anteilig gestützt.

„Der Freistaat Sachsen hat ein großes Interesse daran, durch dieses beispielhafte Projekt mit Vorbildfunktion ‚Nachahmer‘ in weiteren Kommunen zu gewinnen. Schließlich finden Menschen mit Behinderungen auf dem freien Wohnungsmarkt nicht immer geeignete Wohnungen mit der notwendigen Ausstattung. Deshalb ist es uns ein Herzensanliegen, dieses konkrete Projekt in Frankenberg mit Mitteln aus der Städtebauförderung zu unterstützen“, so Schneider.

Diese Maßnahmen wurden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


Kontakt

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