Erste Fachveranstaltung der Opferbeauftragten der Sächsischen Staatsregierung
10.12.2019, 17:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
"Vernetzt helfen in Großschadensfällen"
Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung Iris Kloppich hat heute zu ihrer ersten Fachveranstaltung zum Thema »Vernetzt helfen in Großschadensfällen« in die Dreikönigskirche in Dresden eingeladen.
Akteurinnen und Akteure des Rettungsdienstes, des Katastrophen- und Brandschutzes, der Polizei, der psychosozialen Notfallversorgung, der Traumatherapie und der Kriseninterventionsteams waren ebenso eingeladen wie Vertreter der Verwaltung, aus Opferhilfevereinen und der Beratung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten intensiv über die Opferhilfe in Sachsen und die weitere Gestaltung des Hilfesystems. Die Veranstaltung bot zugleich eine gute Gelegenheit, sich miteinander zu vernetzen.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland, Prof. Dr. Edgar Franke, hat in seinem Grußwort erläutert, wie er und seine Geschäftsstelle aktuell Opfer und Betroffene des Anschlags am 9. Oktober 2019 in Halle (Saale) und Landsberg unterstützen. Er betonte, wie wichtig das Einstehen des Staates und der Gesellschaft für die Opfer und Betroffenen von Terroranschlägen sind. Bund und Länder müssten hierbei eng zusammenarbeiten, um Hilfen zu optimieren.
Ministerpräsident Michael Kretschmer bedankte sich für die hervorragende Arbeit all derer, die sich für Opfer und Betroffene von extremistischen Straftaten und Großschadensfällen einsetzen: »Das Engagement aller haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist für unser Land unverzichtbar. Dafür möchte ich Ihnen danken!« so der Ministerpräsident. In der anschließenden Dialogrunde antwortete Ministerpräsident Michael Kretschmer gemeinsam mit Iris Kloppich auf Fragen der Teilnehmer.
Iris Kloppich resümierte: »Es ist uns gelungen, heute wichtige Partner der Opferhilfe, des Opferschutzes und der Prävention in Sachsen an einen Tisch zu bringen. Opferhilfe geschieht gemeinsam und interdisziplinär. An die vorhandenen gut funktionierenden Strukturen wollen wir anknüpfen und sie gemeinsam kontinuierlich weiterentwickeln. Ein von allen Beteiligten erarbeitetes Konzept ist unser Ziel«.