Radioaktive Strahlung aus Postsendung
06.03.2020, 13:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
LKA Sachsen übernimmt Ermittlungen
Am Vormittag des 5. März 2020 wurde bei der Deutsche Post AG in der Niederlassung Bereich Leipzig/ Internationale Frachtstation Radefeld eine Postsendung (Paket) festgestellt, welche mittels Piktogramm »Radioaktive
Strahlung« gekennzeichnet war.
Das Paket wurde durch den Messdienst der Feuerwehr überprüft, wobei eine leicht erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt wurde. Der ermittelte Wert liegt oberhalb der natürlichen Umgebungsstrahlung. Das Paket wurde zunächst entsprechend verpackt und gesichert. Kräfte des Landeskriminalamtes befinden sich vor Ort und realisieren die weiteren Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der zuständigen Strahlenschutzbehörde in Sachsen, dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
Eine Gefährdung für die Umwelt oder die Bevölkerung bestand der Strahlenschutzbehörde zufolge zu keinem Zeitpunkt. Eine Schädigung von Sachen oder Personen ist nicht eingetreten. Um jeglichen Spekulationen vorzubeugen wird zum Sachverhalt hiermit entsprechend informiert.
Das Landeskriminalamt ermittelt nun wegen §328 StGB – Unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen und anderen gefährlichen Stoffen und Gütern.