Landesdirektion Sachsen nimmt Aufnahmeeinrichtung Mockau III ab kommender Woche in Betrieb

03.04.2020, 13:45 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)

Am 6. April 2020 nimmt die Landesdirektion Sachsen die bisherige Stand-by-Einrichtung Mockau III im Leipziger Norden für zunächst drei Monate in Betrieb.

Mit der Inbetriebnahme von Mockau III soll erreicht werden, dass das Infektionsrisiko durch den Corona-Virus für die Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates weiter deutlich reduziert wird. Zwei Corona-Fälle vor zwei Wochen am Standort Max-Liebermann-Straße in Leipzig hatten zu einem sofortigen Aufnahmestopp und Isolationsmaßnahmen innerhalb dieser Einrichtung geführt. Mit der neuen Maßnahme sollen solche Isolationen künftig nicht mehr notwendig sein.

Mit der Inbetriebnahme von Mockau III wird die Aufnahme neu ankommender Asylbewerber in das sächsische System der Erstaufnahmeeinrichtungen für die Dauer der Corona-Pandemie neu geordnet. Neu ankommende Personen werden zunächst grundsätzlich für bis zu drei Wochen in Mockau III untergebracht. Sie werden dort u.a. auf COVID-19 getestet und erst nach Vorliegen eines negativen Testergebnisses auf andere Aufnahmeeinrichtungen des Freistaates verteilt.

Bis auf die zwei bestätigten Fälle, die sich gegenwärtig noch in Quarantäne befinden, gab es in den sächsischen Aufnahmeeinrichtungen bislang keine weiteren bestätigten COVID-19-Fälle. Das ist der Einsatzbereitschaft der Beschäftigten in den Aufnahmeeinrichtungen, aber auch der Kooperationsbereitschaft der Bewohner zu verdanken.

Im Monat März wurden in Sachsen insgesamt 276 Asylbewerber neu registriert. Die Tendenz der Zugänge ist seit Anfang 2020 kontinuierlich abnehmend.


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