Angriffe auf Vonovia-Fahrzeuge in Dresden

29.03.2021, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zeugenaufruf

Tatzeit: 26.03.2021, 14:30 Uhr bis 27.03.2021, 12:00 Uhr
Tatort:
Dohnaer Straße 1, 01219 Dresden
Pestitzer Weg 14, 01217 Dresden
Dinglinger Straße 4, 01307 Dresden
Henzestraße 4, 01309 Dresden
Comeniusstraße 36, 01309 Dresden
Beethovenstraße 2, 01219 Dresden
Bünaustraße / Ecke Clara-Zetkin-Straße, 01159 Dresden
Königsbrücker Str. 6b, 01099 Dresden
Pillnitzer Landstraße 104, 01326 Dresden

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen
ermitteln gegen derzeit unbekannte Täter wegen Sachbeschädigung in neun
Fällen.

Im Tatzeitraum 26.03.2021 nachmittags bis in die Morgenstunden des
27.03.2021 kam es im Stadtgebiet Dresden zu Sachbeschädigungen an neun
Fahrzeugen der Firma Vonovia. Dabei wurden unter anderem die Fahrzeuge
mit Farbe besprüht, der Schriftzug »Enteignen« aufgebracht sowie teilweise
komplett die Reifen der Fahrzeuge zerstochen. Die Höhe der Sachschäden
kann derzeit nicht beziffert werden.

In den Internetmedien konnte eine Bekennung zu den Tathandlungen
festgestellt werden. Inhaltlich soll die Aktion in Dresden solidarisch in Bezug
zu staatlichen Aktivitäten zum Berliner Szeneobjekt Liebigstraße 34 stehen.

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die
Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

Wer hat zum benannten Zeitraum im weiteren Bereich um die Tatorte
verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge gesehen oder sonstige relevante
Feststellungen gemacht? Auch Hinweise aus den sozialen Medien oder dem
Internet, welche bei der Aufklärung der Straftaten helfen können, sind für
Polizei und Staatsanwaltschaft von Bedeutung.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können,
werden gebeten, sich an das LKA Sachsen, Neuländer Straße 60 in 01129
Dresden, Tel. 0800 855-2055 oder an jede andere Polizeidienststelle zu
wenden.

Fahrzeuge der Firma Vonovia wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach
angegriffen. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann,
hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ)
die Bearbeitung der oben genannten Sachverhalte übernommen.
Zusammenhänge zwischen den neun Vorfällen werden geprüft, können aber
zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bestätigt werden. Auch weitere
Angriffe auf Vonovia-Fahrzeuge aus der jüngeren Vergangenheit werden bei
der Bearbeitung der Sachverhalte mit berücksichtigt.


zurück zum Seitenanfang