"Die Stadt. Zwischen Skyline und Latrine" - Pressemitteilung zur neuen Ausstellung

30.03.2021, 13:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

im smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Am kommenden Donnerstag, 1. April 2021, eröffnet das smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – seine neue Sonderausstellung »Die Stadt. Zwischen Skyline und Latrine« 1.4.-26.9.2021 - vorerst digital.

Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch: »Jede Stadt ist auf ihre eigene Art reizvoll. Aber alle Städte haben etwas gemeinsam. Sie sind geprägt von einer hohen Verdichtung. Doch in der Verdichtung liegt auch die große Chance, viele Menschen zu erreichen. Mit dieser spannenden Sonderausstellung widmet sich das smac den unterschiedlichen Perspektiven unserer Städte. Eine großartige Ausstellung aus der künftigen Kulturhauptstadt Europas, die wieder deutlich macht, welch kreatives Potenzial in Chemnitz schlummert.«

DOCH ZUNÄCHST DIE DRÄNGENDSTE FRAGE: WANN KANN MAN DIE AUSSTELLUNG BESUCHEN?

Als neuer Indikator für die Öffnung bzw. Schließung von Museen ist die Belegung von Krankenhausbetten durch COVID-19-Patienten genannt worden. Da die Zahl von 1.300 belegten Betten in Sachsen vermutlich bald überschritten sein wird, sehen wir von einer Öffnung derzeit ab. Das smac wird erst wieder öffnen können, wenn die Belegungszahl stabil unter 1.300 belegten Krankenhausbetten bleibt. Das Hygienekonzept wird nach der Wiedereröffnung der jeweiligen Inzidenz angepasst. Bis dahin verweisen wir auf unser digitales Angebot unter www.smac.sachsen.de/stadt, und insbesondere auf die Eröffnung per Live-Stream am morgigen Mittwoch, 31.3.2021, um 18 Uhr.

DIE STADT

Die Ausstellung begreift die Stadt als kulturübergreifendes Phänomen, als zentralen Ort komplexer Gesellschaften. Ausgangspunkt ist die sächsische Stadtarchäologie, die Schichten und Spuren freilegt, welche unsere Städte oft bis heute prägen. Exponate kommen aus Städten des Zweistromlandes, der klassischen Antike, des Mittelalters, der Neuzeit und vielleicht sogar aus der Zukunft. Es sind Inventare des Landesamts für Archäologie Sachsen und Leihgaben aus Berlin, Chemnitz, Dresden, Frankfurt am Main, Heidelberg, Jena, Leipzig, Meißen, Zürich, Zwickau u.v.m.

ZWISCHEN SKYLINE UND LATRINE

Städte sind Orte der Verdichtung, ablesbar nicht zuletzt an der Höhe ihrer Häuser. So wurden Türme und Mauern schon vor Jahrtausenden zu Symbolen der Stadt, vom Turm zu Babel über den Dom zu Meißen bis zu den Wolkenkratzern der Gegenwart. Die Skyline ist und war Verheißung und Bedrohung zugleich.
Orte der Verdichtung in eine andere Richtung sind die Latrinen der mittelalterlichen Städte. Sie waren die Antwort auf das Problem der Abfallentsorgung. Für die Stadtarchäologie sind sie – Jahrhunderte später – zu Fundgruben des städtischen Lebens geworden.
Die beiden Begriffe, »Skyline« und »Latrine«, stehen so auch für die Vielschichtigkeit und die Widersprüche des Phänomens Stadt. Die Ausstellung nimmt diese Vieldeutigkeiten auf und nähert sich ihrem Thema mit vier Fragen: Was prägt unser Bild der Stadt? Wie wird die Stadt gebaut? Wie leben wir in der Stadt? Und: Wem gehört die Stadt?

AUSSTELLUNGSGESTALTUNG

Tiefe Straßenschluchten, verwinkelte Gassen, Sichtachsen und Sackgassen, ein Wirrwarr an Möglichkeiten und Barrieren – das Design der Ausstellung lässt bewusst jene Fragen aufkommen, die auch vielen Städtetourist:innen ins Gesicht geschrieben stehen: Wo ist das Stadtzentrum? Wohin gehe ich als erstes? Lasse ich mich treiben oder hole ich mir lieber einen Stadtplan? Wie komme ich von A nach B?
Aus Chaos wird Ordnung. Denn gleich einem effizienten Stadtmarketing hat auch das Gestaltungsbüro Form & Fokus aus Leipzig an alles gedacht: Grelle Info-(Litfaß-)Säulen markieren die jeweiligen Ausgangspunkte in die vier Stadtteile der Ausstellung; ein farbiges Leitsystem auf dem Boden erinnert an einen ÖPNV-Netzplan und gibt eine Laufrichtung vor; der Marktplatz lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Und natürlich gibt es auch einen Stadtplan zur Orientierung. Alles wie im echten Leben. Alles wie in einer echten Stadt.

WAS WIRD DIGITAL GEBOTEN?

Alle Angebote zur Sonderausstellung finden Sie unter www.smac.sachsen.de/stadt. Die Seite wird ständig aktualisiert.

  • Live-Stream der Eröffnung der Ausstellung am 31.03.2021, um 18:00 Uhr
  • (Panorama-)Bilder aus der Ausstellung
  • Das digitale Ausstellungsformat smac+
  • Video-Kurzführungen durch die vier Ausstellungsbereiche
  • Video-Vorträge in Kooperation mit dem Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften (IESG) der TU Chemnitz

Die vollständige Pressemitteilung mit einer Übersicht der Pressebilder finden Sie als PDF im Anhang.

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

PRESSEKONTAKT
Jutta Boehme
mail: presse@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 65

ADRESSE | KONTAKT
smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz
mail: info@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 0
web: www.smac.sachsen.de


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