Spielstätten des Staatsschauspiels Dresden öffnen wieder ihre Türen für das Publikum

01.06.2021, 10:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Staatsministerin Barbara Klepsch und Intendant Joachim Klement öffnen die Türen des Staatsschauspiels (© Sebastian Hoppe)

Staatsministerin Barbara Klepsch und Intendant Joachim Klement öffnen die Türen des Staatsschauspiels (© Sebastian Hoppe)

Gemeinsame Pressemitteilung

Die Spielstätten des Staatsschauspiels Dresden können wieder ihre Türen für das Publikum öffnen – und endlich zumindest einige der Stücke präsentiert werden, die während der Schließzeit entstanden sind! Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus und Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden, öffneten aus diesem Anlass am Dienstag, dem 1. Juni 2021, um 10.00 Uhr symbolisch die Türen des Kassen- und Servicezentrums im Schauspielhaus.

Ministerin Barbara Klepsch: »Es ist für mich ein bewegender Augenblick, dass wir nach so vielen Monaten heute die Türen des Staatsschauspiels Dresden öffnen können. Die vielen Wochen, in denen nicht vor Publikum gespielt werden konnte, waren für alle Theater und Kultureinrichtungen eine sehr harte Zeit. Gerade in dieser Zeit fehlten die Kulturorte mit ihrer Bedeutung als Räume des gesellschaftlichen Dialogs. Deshalb ist es so wichtig, dass es endlich wieder zu Begegnungen in Theatern und anderen Kulturorten kommt. Wir haben in den vergangenen Monaten die Kultureinrichtungen mit allen Mitteln unterstützt und ich bedanke mich bei allen Akteuren sehr herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit in dieser schwierigen Zeit.«

Intendant Joachim Klement: »Die Vorfreude im Haus wurde in den vergangenen Wochen von Tag zu Tag greifbarer – und heute ist es endlich so weit: Wir öffnen unsere Häuser und dürfen wieder für unser Publikum spielen. Wir freuen uns sehr, dass die Ministerin trotz großen Termindrucks Zeit gefunden hat, diesen für uns so wichtigen Tag mit uns zu beginnen. In den vergangenen Monaten, die für die Kultur eine schwierige Zeit waren, hat sie mit großem Einsatz unsere Belange vertreten – dafür auch von mir ganz persönlich noch einmal ein herzliches Dankeschön!«

Am gleichen Abend macht am 1. Juni 2021, 19.30 Uhr im Kleinen Haus 1 die Uraufführung von KONFERENZ DER ABWESENDEN, den Auftakt zu einem Juni mit fünf Premieren. Eine Produktion von Rimini Protokoll, die in der weltumspannenden Krise einer Pandemie die Antwort radikal in weltweiter Zusammenarbeit findet. Und doch ist diese zutiefst lokal verankert – im Setting einer Konferenz, zu der niemand anreisen kann und Menschen aus der eigenen Stadt die Identität eines abwesenden Konferenzgastes übernehmen, um ihm so den eigenen Körper, die eigene Stimme und die eigene Anwesenheit zu leihen.

Am 4. Juni 2021 folgt die digitale Premiere von DAS BUCH DER UNRUHE nach Fernando Pessoa, die von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr des Folgetages live aus dem Lichthof des Albertinums gestreamt wird. Unter der Regie von Sebastian Hartmann entstand keine Inszenierung im herkömmlichen Sinn, eher eine theatrale Installation zu Pessoas Lebenskonzeption, in der bewusste Isolation und Kontemplation, Schlaf und Traum, wichtiger als das aktive Alltagsleben sind. Die achtstündige Aufführung findet deshalb für die digital zugeschalteten Zuschauerinnen und Zuschauer in der Zeit des Schlafes, für die Dauer einer Nacht, statt.

TRILOGIE DER SOMMERFRISCHE von Carlo Goldoni in der Regie von Rafael Sanchez ist am 11. Juni 2021, 19.30 Uhr die erste Premiere, die nach langer Zeit wieder auf der großen Bühne im Schauspielhaus zu sehen sein wird. Perfekt passend für die Zeit, in der wir uns langsam wieder optimistisch mit der Planung von Urlauben befassen – und in der die Sommerfrische im eigenen Land eine neue Renaissance erlebt. Die B-Premiere findet am 12. Juni 2021 statt.

Und auch die Bürgerbühne freut sich darauf, am 18. Juni 2021, 19.30 Uhr, im Kleinen Haus 1 DIE RÄUBER nach Friedrich Schiller (Regie: Yves Hinrichs) mit Jugendlichen endlich vor Publikum zu zeigen.

Die Uraufführung von ANSCHLUSS von Jaroslav Rudiš, inszeniert von Alexander Riemenschneider, beschließt am 25. Juni 2021, 19.30 Uhr, im Kleinen Haus 1 den Premierenreigen im Juni (B-Premiere am 26. Juni 2021). Grenzorte und die Erfahrungen von Menschen, die dort leben, und die Sehnsucht nach Sicherheit und Identität, die mit klaren Grenzen oftmals Hand in Hand zu gehen scheint, stehen in diesem Werk, das im Auftrag des Staatsschauspiels Dresden entstanden ist, im Mittelpunkt. Das Stück spielt an der sächsisch-böhmischen Grenze am Bahnhof eines einst mondänen Luftkurorts.

Ab Mittwoch, dem 2. Juni 2021 ist das Kassen- und Servicezentrum im Schauspielhaus, Theaterstraße 2, 01067 Dresden von Montag bis Freitag von 10.00 – 18.30 Uhr für den Kartenverkauf geöffnet. Die Abendkasse beginnt jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Im Kleinen Haus, Glacisstraße 28, 01099 Dresden, bleibt die Tageskasse geschlossen, Die Abendkasse öffnet auch hier jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Alle notwendigen Informationen für den Theaterbesuch sowie die Schutz- und Hygienemaßnahmen am Staatsschauspiel Dresden finden Sie tagesaktuell auf der Website www.staatsschauspiel-dresden.de.


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