Neue Präsidentin des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts
14.07.2021, 10:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Susanne Dahlke-Piel wird zum 15. Juli 2021 neue Präsidentin des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts.
Susanne Dahlke-Piel wurde im Jahr 1959 in Dortmund geboren. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen wurde sie im November 1986 zur Richterin auf Probe ernannt und dem Verwaltungsgericht Düsseldorf zugewiesen. Nach einer Abordnung an das Justizministerium Nordrhein-Westfalen, bei welchem sie als Referentin im Landesjustizprüfungsamt tätig war, erfolgte im November 1989 die Ernennung zur Richterin am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Im Jahr 1993 wechselte Susanne Dahlke-Piel in den Justizdienst des Freistaates Sachsen und wurde zur Richterin am Oberverwaltungsgericht beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht ernannt. Nach mehrjähriger Tätigkeit beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht erfolgte im Jahr 2001 ihre Ernennung zur Vorsitzenden Richterin am Verwaltungsgericht und die Versetzung an das Verwaltungsgericht Dresden. Von 2003 bis 2005 war Susanne Dahlke-Piel im Sächsischen Staatsministerium der Justiz tätig und übernahm die Leitung des Referats Normprüfung, Rechtsbereinigung und Verwaltungsrecht. Im Anschluss daran wurde sie 2006 zur Vorsitzenden Richterin am Oberverwaltungsgericht ernannt und an das Sächsische Oberverwaltungsgericht versetzt. Im Jahr 2008 erfolgte ihre Ernennung zur Präsidentin des Verwaltungsgerichts in Dresden, welches sie bis 2015 leitete. Im Februar 2015 übernahm Susanne Dahlke-Piel die Leitung der Abteilung II – Öffentliches Recht, Ausbildung, Fortbildung und Landesjustizprüfungsamt – beim Sächsischen Staatsministerium der Justiz.
Susanne Dahlke-Piel tritt die Nachfolge von Erich Künzler an, welcher das Sächsische Oberverwaltungsgericht bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im April 2021 geleitet hat.
Erich Künzler wurde im Jahr 1955 in Stuttgart geboren. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen war er zunächst als Rechtsanwalt tätig. Zwischen Dezember 1984 und Juni 1991 war er beim Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, beim Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg und beim Baden-Württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr tätig. Im Juli 1991 schlug Erich Künzler dann am Verwaltungsgericht Stuttgart die Richterlaufbahn ein. Seit April 1996 war er beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht tätig, wo er 1997 zum Richter am Oberverwaltungsgericht, 2004 zum Vorsitzenden Richter am Oberverwaltungsgericht und Ende 2005 zum Vizepräsidenten des Oberverwaltungsgerichts ernannt wurde. Am 1. Juni 2007 wurde Erich Künzler zum Präsidenten des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts ernannt.
Beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht sind 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon 24 Richterinnen und Richter. Des Weiteren führt das Oberverwaltungsgericht die Dienstaufsicht über die drei sächsischen Verwaltungsgerichte in Chemnitz, Dresden und Leipzig mit insgesamt 173 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 90 Richterinnen und Richter.