Arbeit im Wald ist beliebt und gefragt

31.08.2021, 14:49 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Die Ausbildung ist vielseitig und anspruchsvoll: Neben klassischen forstlichen Maßnahmen gehören auch umfangreiche waldökologische und naturschutzfachliche Kenntnisse zum Repertoire der Waldarbeit (© Uwe Zenker)

Die Ausbildung ist vielseitig und anspruchsvoll: Neben klassischen forstlichen Maßnahmen gehören auch umfangreiche waldökologische und naturschutzfachliche Kenntnisse zum Repertoire der Waldarbeit (© Uwe Zenker)

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Die Ausbildung zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt erfordert ein ausgeprägtes technisches Verständnis (© Lothar Sprenger)

Die Ausbildung zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt erfordert ein ausgeprägtes technisches Verständnis (© Lothar Sprenger)

Neuer Jahrgang beginnt Berufsausbildung in sächsischen Wäldern

Am 1. September starten 64 junge Menschen mit der Ausbildung zur Forstwirtin und zum Forstwirt ihr berufliches Abenteuer in den sächsischen Wäldern. Davon werden 45 den praktischen Teil der dualen Ausbildung bei Sachsenforst absolvieren, weitere 19 werden in körperschaftlichen oder privaten Forstbetrieben und forstlichen Dienstleistungsunter-nehmen ausgebildet. In den kommenden drei Jahren lernen sie die komplette Bandbreite der modernen forstlichen Praxis kennen.

Forstminister Wolfram Günther: »Unser Wald braucht tatkräftige und engagierte Forstwir-tinnen und Forstwirte – und zwar mehr denn je. Der Klimawandel macht dem Wald zu schaffen. Und der Waldumbau ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Deshalb freue ich mich über das Interesse der jungen Leute, die jetzt beim Sachsenforst, aber auch in anderen Forstbetrieben ihre Ausbildung beginnen. Und deshalb freue ich mich, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Ausbildungsstellen anbieten können. Den Azubis wünsche ich viel Erfolg, Freude und Erkenntnisse. Sie erlernen einen schönen, einen spannenden Beruf, der immer wichtiger wird.«

Ausbildungszahlen steigen – Bedarf und Nachfrage auch

Die diesjährige Anzahl an Ausbildungsstellen ist gegenüber den Vorjahren deutlich an-gestiegen (2020: 51 Azubis, 2019: 48 Azubis). Der Stellenzuwachs wird sowohl von Sachsenforst (plus fünf Stellen) als auch den privaten und körperschaftlichen Ausbilden-den geschultert. Aus gutem Grund: Nicht nur Sachsenforst, sondern auch andere Forst-betriebe und Dienstleistungsunternehmen in Sachsen haben einen hohen Bedarf an den hervorragend ausgebildeten Fachkräften. Gleichzeitig steigen mit der Bewältigung der Klimafolgen und dem notwendigen Waldumbau die Anforderungen an die Waldarbeit.

Der Beruf der Forstwirtin und des Forstwirtes ist nicht nur wichtig, sondern auch beliebt: Auf eine Ausbildungsstelle kommen bei Sachsenforst fast sieben Bewerbungen. Erfreu-licherweise wird die Waldarbeit auch bei Frauen immer beliebter: Rund zehn Prozent des neuen Ausbildungsjahrganges sind weiblich. Die überbetrieblichen Ausbildungsab-schnitte werden in der forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe-Rautenkranz (Vogt-landkreis) absolviert. Der neue Jahrgang wird aber voraussichtlich bereits im kommen-den Jahr in das nahegelegene Bad Reiboldsgrün umziehen, wo derzeit ein neues Aus-bildungszentrum entsteht.

Umfassende Ausbildung mit glänzenden Berufsaussichten

Die Ausbildung ist vielseitig und anspruchsvoll. Neben klassischen forstlichen Maßnah-men wie dem Pflanzen und Fällen von Bäumen gehören auch vertiefte Kenntnisse in der nachhaltigen Waldpflege, des praktischen Naturschutzes und der angewandten Waldökologie zum Repertoire der Waldarbeit. Ein besonderer Fokus liegt in Sachsen zudem auf der Vermittlung von grundlegenden Fertigkeiten im Umgang mit modernen Forstspezialmaschinen. Von den jungen Leuten verlangt die Ausbildung neben körperli-cher Fitness und technischem Verständnis ein hohes Verantwortungsbewusstsein bei der Arbeit in der Natur.

Nach erfolgreichem Abschluss finden Forstwirtinnen und Forstwirte in Sachsen beste berufliche Ein- und Aufstiegschancen. Neben Sachsenforst, der regelmäßig einem Groß-teil seines Ausbildungsjahrgangs einen Berufseinstieg anbieten kann, und anderen Forstbetrieben sowie forstlichen Dienstleistungsunternehmen wissen auch Unternehmen der Baum- und Landschaftspflege die fachkundigen Forstabsolventen zu schätzen. Zu-dem ist eine weitere Qualifizierung zum/zur Geprüften Forstmaschinenführer/-in, Forst-wirtschaftsmeister/-in oder Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/-in möglich. Teil-weise nehmen ehemalige Azubis auch ein forstliches Universitäts- oder Fachhochschul-studium auf, um eine Laufbahn zur Försterin oder zum Förster einzuschlagen.


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