Wichtiger Beitrag zur sächsischen Fachkräftestrategie

14.04.2025, 15:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Meet&Greet mit Studentinnen und Studenten aus Taiwan und Indien (© SMWK)

Gruppenbild der Teilnehmer am Meet&Greet an der TU Dresden mit (u.a. mit Rektorin Ursula M. Staudinger Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow)

Meet&Greet mit Studentinnen und Studenten aus Taiwan und Indien (© SMWK)

Gruppenbild der Teilnehmer am Meet&Greet an der TU Dresden mit (u.a. mit Rektorin Ursula M. Staudinger Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow)

Gruppenbild der Teilnehmer am Meet&Greet an der TU Dresden mit (u.a. mit Rektorin Ursula M. Staudinger Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow)

Mobilitätsprogramme des Sächsischen Wissenschaftsministeriums erfolgreich angelaufen

In einem Meet&Greet an der TU Dresden hat Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow Studentinnen und Studenten aus Taiwan und Indien begrüßt.

Sie sind im Rahmen des Saxon Student Mobility Program (SSMP), neben dem Saxon Science Ambassador Program (SSAP) eines von zwei neu aufgesetzten Mobilitätsprogrammen des Sächsischen Wissenschaftsministeriums, nach Sachsen gekommen, das von der TU Dresden für die beiden Partnerländer umgesetzt wird.

Die Universität betreibt im Auftrag des Ministeriums in Indien und Taiwan jeweils ein Saxon Science Liaison Office mit dem Ziel die Kooperation und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Hochschulen aus Sachsen und Hochschulen beider Länder in Forschung und Lehre zu vermitteln.

Insgesamt mehr als 40 Studentinnen und Studenten sowie Nachwuchswissenschaftler werden aktuell über die beiden Programme unterstützt. Diese zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen für einen Studien- bzw. Gastaufenthalt in Sachsen bzw. in Taiwan und Indien attraktiv für Interessierte zu gestalten und bilden damit einen Schwerpunkt in der Sächsischen Fachkräftestrategie 2030. Hier geht es darum, Talente für den Freistaat Sachsen zu gewinnen und damit den anhaltenden Fachkräftemangel effektiv anzugehen.

Die beiden Mobilitätsprogramme sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die vom Sächsischen Wissenschaftsministerium initiiert wurden, um den Fachkräftemangel im Freistaat zu bekämpfen. Nach der erfolgreichen Eröffnung von Saxon Science Liaison Offices in Taiwan, Indien, Usbekistan und der Mongolei gehen die neuen Programme einen Schritt weiter. So bietet das SSMP finanzielle Unterstützung für Studieninteressierte aus den Ländern, in denen der Freistaat bereits Science Liaison Offices eingerichtet hat, um einen Studienaufenthalt in Sachsen wahrzunehmen.

Gleichzeitig werden Wissenschaftler aus Sachsen mit dem SSAP finanziell unterstützt, um als Botschafter des Wissenschaftslandes Sachsen im Ausland für den Freistaat als attraktiven Studien- und Wissenschaftsstandort zu werben.

Die Büros in der Mongolei und Usbekistan werden jeweils von der TU Bergakademie Freiberg betrieben, die das SSMP und SSAP in Kooperation mit Wissenschaftseinrichtungen in beiden Ländern aufsetzt.

Mit einer Investition von mehr als 1.3 Millionen Euro zum Programmstart im vergangenen Jahr unterstreicht der Freistaat Sachsen, Talente von Morgen anzuziehen und Sachsen als führenden Standort für Bildung und Forschung zu festigen.

Dabei legt das Sächsische Wissenschaftsministerium besonderen Wert auf gegenseitige Unterstützung. Daher wird auch Studenten aus Sachsen die Möglichkeit geboten, eine finanzielle Förderung für einen Studienaufenthalt im Ausland zu erhalten. Langfristig führt dies auch dazu, den Studienstandort Sachsen weiter zu stärken und international zu positionieren.

Die Austauschprogramme richten sich an zwei Gruppen von Hochschulangehörigen in Sachsen:

  • Im Saxon Science Ambassador Program geht es darum, die internationale Sichtbarkeit und Vernetzung der sächsischen Hochschulen zu stärken. Wissenschaftlern ab der Doktorandenebene aus Sachsen ermöglicht dieses Angebot als Wissenschaftsbotschafter ihres Fachgebiets im Ausland zu arbeiten. So sollen sie internationale Partnerschaften aufbauen, Fachwissen teilen und gleichzeitig bei ausländischen Fachkräften für den Freistaat als attraktiven Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort werben. Das Ambassador Program bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Auslandsaufenthalte von einem, drei oder sechs Monaten, mitfinanziert aus Mitteln des Wissenschaftsministeriums.
  • Das Saxon Student Mobility Program richtet sich an Studentinnen und Studenten in Sachsen und dem Ausland, in denen der Freistaat Saxon Science Liaison Offices (bisher Taiwan, Indien, Usbekistan und die Mongolei) eingerichtet hat und unterstützt die Beteiligung an Mobilitätsprogrammen zwischen einer Hochschule in Sachsen und einer Hochschule im Ausland. Das Programm stärkt den interkulturellen Austausch, trägt zur Internationalisierung der sächsischen Hochschullandschaft bei, fördert die Außenbeziehungen des Freistaates Sachsen und ermöglicht ausländischen Studieninteressierten unabhängig von finanziellen Bedenken einen Aufenthalt an Sachsens Hochschulen. Ausländische Studenten, die im Rahmen der Mobilitätsprogramme nach Sachsen kommen, sollen über Praktika auch erste Kontakte zu sächsischen Unternehmen aufbauen. Praktika in sächsischen Unternehmen sind je nach Ausgestaltung integraler Bestandteil des Programms und geben einen Einblick in den sächsischen Arbeitsmarkt.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte zum Start der beiden Programme:
»Mit den Saxon Student Mobility und Saxon Science Ambassador Programmen setzen wir neue Standards in der Gewinnung internationaler Talente für Sachsen. Diese Programme sind neben den errichteten Liaison Offices ein weiteres starkes Signal für unsere Entschlossenheit, den Freistaat als attraktiven Studien- und Forschungsstandort weltweit zu positionieren«

Die Umsetzung der Programme wird federführend über die TU Dresden (TUD) und die TU Bergakademie Freiberg (TU BAF) zunächst mit den bestehenden bzw. in Vorbereitung befindlichen wissenschaftlichen Koordinationsbüros in Taiwan, Indien, Usbekistan und der Mongolei organisiert. Die Programme stehen aber für alle sächsischen Hochschulen offen.

Zur Finanzierung:
Insgesamt stehen bis Ende 2025 für beide Programme über eine Million Euro zur Verfügung. Damit können die Auslandsaufenthalte von sächsischen Studentinnen und Studenten bzw. Nachwuchswissenschaftlern und die Aufenthalte von ausländischen Studentinnen und Studenten in Sachsen unterstützt werden. Wie im sächsischen Koalitionsvertrag von CDU und SPD vorgesehen, sollen die Programme auch über das Jahr 2025 hinaus fortgeführt werden, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Sächsischen Landtag.

Hintergrund Saxon Science Liaison Offices
Die Saxon Science Liaison Offices sind als wissenschaftliche Koordinierungsbüros die zentralen Anlaufstellen für Hochschul- und Forschungskooperationen in den jeweiligen Partnerländern. Die Büros werden jeweils federführend von einer sächsischen Hochschule betrieben und vom Freistaat Sachsen finanziert. Sie stehen allen sächsischen Hochschulen für die Anbahnung und Umsetzung von Kooperationen und Austauschprogrammen mit Studenten und Wissenschaftlern zur Verfügung. Langfristig dienen sie dem Ziel der Studierenden- und Fachkräftegewinnung für den Freistaat Sachsen.


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