Glauchau: Hochwasserschäden an der Zwickauer Mulde werden beseitigt - Abflussprofil der Flutrinne wird wiederhergestellt

14.07.2025, 14:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Glauchau: Hochwasserschäden an der Zwickauer Mulde werden beseitigt - Abflussprofil der Flutrinne wird wiederhergestellt (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Schmidt)

beschädigte Sohle und Böschungen der Zwickauer Mulde

Glauchau: Hochwasserschäden an der Zwickauer Mulde werden beseitigt - Abflussprofil der Flutrinne wird wiederhergestellt (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Schmidt)

beschädigte Sohle und Böschungen der Zwickauer Mulde

beschädigte Sohle und Böschungen der Zwickauer Mulde

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen beginnt heute (Montag, 14. Juli 2025) in Glauchau (Landkreis Zwickau) mit Bauarbeiten an der Zwickauer Mulde. Bis Herbst kommenden Jahres werden Hochwasserschäden von 2013 beseitigt. Die Umsetzung des gesamten Projektes kostet rund 3,6 Millionen Euro, finanziert aus Bundesmitteln des Aufbauhilfefonds 2013.

Betroffen ist der Bereich zwischen der Brücke der Bundesstraße 175 und der Bahnbrücke. Die Flutrinne wurde durch mehrere Hochwasser stark beschädigt, zuletzt beim Juni-Hochwasser 2013. Die Sohle des Flusses und die Böschungen sind an vielen Stellen zerstört. Teilweise kam es zu größeren Anlandungen von Sedimenten.

In dem knapp einen Kilometer langen Abschnitt der Glauchauer Flutrinne soll jetzt das Abflussprofil wiederhergestellt werden. Dafür wird zunächst das Trapezprofil halbseitig mit einer Wasserhaltung versehen. Wechselseitig werden anschließend die beschädigten Böschungen saniert und an das vorhandene Gelände angeglichen. Der Fluss erhält eine geschüttete Sohle mit eingebauten Querriegeln aus Betonfertigteilen im Abstand von jeweils 75 Metern – analog zum stromaufwärts liegenden Abschnitt vom Flutmuldenwehr bis an die Bundesstraße 175. Dieser wurde bereits zwischen 2013 und 2014 saniert.

Die Landestalsperrenverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmer um Vorsicht an den Ein- und Ausfahrten der Baustelle.

Hintergrundinformation
Zum Hochwasserschutz der Stadt Glauchau wurde westlich der Stadt in den 1930er Jahren eine zirka drei Kilometer lange Flutrinne gebaut. Parallel dazu wurden zwei Wehre südlich von Glauchau errichtet – das Flutrinnenwehr und das Stadtmuldewehr. Das Wasser der Zwickauer Mulde wird über das bewegliche Stadtmuldewehr geführt. Bei Hochwasser lassen sich auf diese Weise die Wassermassen begrenzen, die durch das Stadtgebiet von Glauchau fließen. Anfang der 1990er Jahre wurde das Stadtmuldewehr erneuert. Beim Hochwasser im August 2002 wurde das Flutrinnenwehr stark beschädigt, so dass es zwischen 2005 und 2006 abgerissen und an einer günstigeren Lage neu gebaut wurde.

Hinweis an die Redaktionen:
Das beigefügte Foto kann mit folgendem Bildnachweis verwendet werden:
Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Heike Schmidt
Bildunterschrift: beschädigte Sohle und Böschungen der Zwickauer Mulde


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