Iris Kloppich weiterhin Sächsische Opferbeauftragte
26.04.2022, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sächsische Kabinett beruft Iris Kloppich für weitere zwei Jahre
Heute hat das Sächsische Kabinett die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung bis 2024 wiederberufen.
Iris Kloppich arbeitet als ehrenamtliche Opferbeauftragte und ist zentrale Ansprechpartnerin für Betroffene von terroristischen und extremistischen Straftaten sowie von großen Schadensereignissen in Sachsen, zum Beispiel bei schweren Verkehrsunfällen mit vielen Geschädigten.
»Ich begreife meine Arbeit als Fürsprecherin der Opfer und als ein Hilfsangebot des Freistaates Sachsen für seine Bürgerinnen und Bürger«, so Iris Kloppich, die in ihrer Arbeit konsequent die Perspektive der Opfer einnimmt.
In den vergangenen drei Jahren konnte sich die Opferbeauftragte davon überzeugen, dass zuständige staatliche und zivilgesellschaftliche Stellen des Opferschutzes und der Opferhilfe sehr gute Arbeit leisten. Für die lückenlose Unterstützung von Opfern und Betroffenen ist jedoch eine noch bessere Verknüpfung der Zusammenarbeit aller Partner notwendig. Der nächste Schritt ist daher, die Schnittstellen der Kooperation präzise zu beschreiben und Standards zu entwickeln.
Die Opferbeauftragte arbeitet in einem Netzwerk von haupt- und ehrenamtlichen Akteuren, die Opfer sozial, medizinisch, rechtlich und finanziell unterstützen. Darüber hinaus tauscht sie sich fachlich mit den Opferbeauftragten der Länder und dem Bundesopferbeauftragten aus.
In der aktuellen Situation des Ukrainekrieges, sind Menschen unmittelbar und durch die verstörenden Bilder des Kriegsgeschehens mit Gewalt und Terror konfrontiert. Die Opferbeauftragte mahnt: »Krieg ist die höchste Form von Terror. Gemeinsam müssen wir alles dafür tun, dass dieser Krieg beendet wird und Frieden wieder Einzug halten kann!«
Das Engagement von Iris Kloppich dient Menschen, die von Unglück und Leid betroffen sind. Oft genug bleibt das Gefühl von Hilflosigkeit und tiefer Einsamkeit im Leid. Dem möchte die Opferbeauftragte gemeinsam mit allen Netzwerkpartnern ihre Unterstützung entgegensetzen.
Opfer und ihre Angehörigen können sich mit allen Anliegen im Zusammenhang mit einer terroristischen oder extremistischen Straftat oder einem großen Schadensereignis an Iris Kloppich und ihre Geschäftsstelle im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt wenden. Die Opferbeauftragte hört zu, informiert und lotst an die jeweils zuständige Behörde oder Unterstützungseinrichtung in Sachsen.