Energietage Sachsen 2022 – Günther besucht größte sächsische Windenergieanlage und VW-Kooperation mit Enerparc in Zwickau

25.04.2022, 11:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther hat am Montag (25.4.) anlässlich der Aktionswoche »Energietage Sachsen 2022« (25.4. bis 1.5.) seine Erneuerbare-Energien-Tour gestartet und zum Auftakt in Zwickau den Windpark Mosel besucht. Hier hat die Juwi AG die bislang höchsten Windenergieanlagen im Freistaat errichtet. Anschließend nahm der Minister gemeinsam mit Enerparc-COO Stefan Müller, der Zwickauer Oberbürgermeisterin Constanze Arndt sowie Karen Kutzner, Geschäftsführerin Volkswagen Sachsen GmbH, an der Eröffnung des Enerparc-Solarparks teil. Mit dem Strom aus den Photovoltaik-Anlagen wird Volkswagen Sachsen künftig einen Teil seines Strombedarfs decken.

Günther: »Die Energiewende in Sachsen macht heute einen wichtigen Schritt nach vorne. Ich freue mich, dass wir diese beiden Projekte am Vortag des Tschernobyl-Gedenktags, des bundesweiten Tags der erneuerbaren Energien, vorstellen können. Strom aus Wind und Sonne zu gewinnen, ist unverzichtbar für den Klimaschutz. Der Ausbau der Erneuerbaren ist aber auch eine entscheidende industriepolitische Frage und knallharte Standortfrage für Sachsen. Mit dem Ukraine-Krieg ist der Ausbau der erneuerbaren Energien zudem zu einer Frage der nationalen Sicherheit geworden. Unsere jüngst vorgestellte große Akzeptanzstudie zeigt: Wir können in Sachsen auf die breite Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zum Ausbau der erneuerbaren Energien setzen. Die Akzeptanz ist dort noch einmal höher, wo es Erfahrungen mit Erneuerbaren gibt. Für die Region um Zwickau mit ihrer langen Industriegeschichte ist das eine wichtige und gute Nachricht. Denn die Zukunftsfähigkeit der Region hängt von der Energiewende ab. Aufgabe der Politik ist es, die planungs- und genehmigungsrechtlichen Bremsen zu lösen und den Ausbau der Erneuerbaren noch einmal beschleunigt voranzutreiben. Die Wirtschaft braucht Grünstrom – heute schon und künftig noch mehr.«

Die beiden im Windpark Mosel errichteten Windenergieanlagen des Typs »Vestas V150« haben je 169 Meter Nabenhöhe und erbringen jeweils eine Leistung von 5,6 Megawatt. Zusammen werden sie pro Jahr rund 24 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von etwa 8.000 Haushalten.

Im Solarpark Mosel hat die Enerparc AG rund 11.600 Photovoltaik-Module auf einer Fläche von 6 Hektar installiert. Die Anlage verfügt über eine Gesamtleistung von rund 5,3 Megawatt und wird jährlich rund 5,5 Millionen Kilowattstunden in das nahe gelegene Volkswagen-Werk Zwickau liefern. Auf dem Gelände setzen die Betreiber eine Reihe von Ausgleichsmaßnahmen für den Umweltschutz um, unter andere werden Nistplätze und Zauneidechsenhotels angelegt.

Im Rahmen der Aktionswoche »Energietage Sachsen 2022« (25.4. bis 1.5.) zeigen die Macherinnen und Macher der Energiewende in Sachsen Chancen und Potenziale erneuerbarer Energien auf. Im gesamten Freistaat öffnen Anlagenbetreiber, Unternehmen, Organisationen und Schulen ihre Türen. Dort demonstrieren sie, wie Photovoltaik- und Windkraftanlagen funktionieren, welchen Beitrag ein effizientes Speicher- und Lastenmanagement zum Gelingen der Energiewende leistet und warum sich eine eigene Dachsolaranlage und energieeffizientes Bauen für private Hausbesitzerinnen und -besitzer rechnen. Informationen und Termine sind unter gemeinsam-erneuern.de zu finden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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