Günther setzt Erneuerbare-Energien-Tour fort: Start des sächsischen Solarkatasters, Besuch bei BMW und eines Bürger-Solarparks

27.04.2022, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther hat am Mittwoch (27.4.) seine Tour anlässlich der Aktionswoche »Energietage Sachsen 2022« fortgesetzt. Stationen waren das Leipziger BMW-Werk sowie der Solarpark Tannenhübel »NEOS Solar 6« der Bürger-Energiegenossenschaft egNEOS in Bobritzsch-Hilbersdorf. Hier startete Günther das sächsische Solarkataster.

Günther: »Bei unserer sachsenweiten Aktionswoche wird erneut deutlich: Viele Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen und Kommunen engagieren sich für die Energiewende in Sachsen. Der Ausbau der Erneuerbaren ist nicht nur ein Muss für den Klimaschutz, er hat auch enorme technologische und wirtschaftliche Potenziale für Sachsen. In den Gesprächen, die ich dieser Tage führe, wird ganz klar: Erneuerbare Energien sind ein knallharter Standortfaktor, der Ausbau ist mit Blick auf unsere Importabhängigkeit bei fossilen Energien eine Frage der nationalen Sicherheit.

Strom aus Wind und Sonne sind zentral für die Energiewende. Neben den Potenzialkarten für den Ertrag von Windenergie haben wir seit heute auch ein sächsisches Solarkataster. Unternehmen oder private Hauseigentümerinnen und -eigentümer können sich jetzt informieren, ob die Dachflächen ihrer Gebäude für Solarstromerzeugung geeignet sind. Das hilft bei der Kalkulation der PV-Anlagen, die ja schon heute ohne Förderung rentabel sind. Für gewerbliche und öffentliche Gebäude und für Flächen wie beispielsweise große Parkplätze diskutieren wir in der Koalition gerade eine Dach-Solarpflicht. Für den privaten Bereich setzen wir auf verbesserte Anreize und weniger bürokratischen Aufwand. Wir setzen aber auch auf den Ansteckungseffekt: Wenn in einer Siedlung jemand sein Dach mit PV-Modulen bestückt, ziehen Nachbarinnen und Nachbarn häufig nach.«

Im Leipziger BMW-Werk informierte sich der Minister am Mittag über neue Technologien zum Einsatz von grünem Wasserstoff für klimaneutrale Produktionsketten bei der Fahrzeugfertigung. Zuvor eröffnete Günther in Leipzig einen Kongress des Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD), bei dem BMW erstmals einen wasserstofffähigen Brenner vorstellte, der künftig für Lackierarbeiten eingesetzt wird. Beim anschließenden Rundgang im BMW-Werk besichtigte Günther unter anderem autonom fahrende wasserstoffbetriebene Transportfahrzeuge sowie eine der werkseigenen Wasserstofftankstellen.

Am Nachmittag besuchte der Minister den Solarpark Tannenhübel »NEOS Solar 6« der Bürger-Energiegenossenschaft egNEOS in Bobritzsch-Hilbersdorf. Günther startete dort mit der Sächsischen Energieagentur (SAENA) das sächsische Solarkataster. Mittels Karten und einem Online-Rechner informiert das Kataster konkret, ob Dachflächen sehr gut, gut oder kaum für die Erzeugung von Solarstrom geeignet sind. Der Minister informierte sich des Weiteren über kommunale Beteiligung und über die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen für den Naturschutz im Zusammenhang mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Burkhard Beyer
Telefon: +49 351 564 20013
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: Burkhard.Beyer@smekul.sachsen.de
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