Sächsische Forscher erhalten insgesamt fast fünf Millionen Euro aus der Europäischen Forschungsförderung
27.04.2022, 16:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Prof. Dr. Triantafyllos Chavakis und Prof. Dr. Stefan Kaskel von der TU Dresden wurden vom Europäischen Forschungsrates (ERC) für die Vergabe der sogenannten Advanced Grants ausgewählt. Damit würdigt und fördert die EU herausragende, erfahrene Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus ganz Europa mit bis zu 2,5 Millionen Euro über fünf Jahre.
Prof. Dr. Triantafyllos Chavakis, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, forscht mit seinem Team an Mechanismen für die Entstehung stoffwechselbedingter Entzündungen. Er erhält 2,49 Millionen Euro über fünf Jahre, nachdem seine Arbeit bereits mit einem vorgelagerten ERC Starting- und Consolidator-Grant gefördert wurde.
Prof. Dr. Stefan Kaskel von der Fakultät Chemie und Lebensmittelchemie der TU Dresden erhält eine Förderung von 2,38 Millionen Euro über fünf Jahre für seine Arbeit an ionenbasierten Computerarchitekturen. Der Energieverbrauch von Computern soll durch die neuartige Technologie reduziert werden. Seinen ersten ERC Advanced Grant hatte er 2017 für ein anderes Projekt erhalten.
'Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert den Preisträgern: '
»Die erfolgreiche und exzellente Forschungsarbeit von Prof. Chavakis und Prof. Kaskel wird hier auf besondere Weise gewürdigt. In diesem Rahmen eine Förderung zu erhalten ist gleichzeitig die Auszeichnung einer herausragenden Leistung auf internationaler Ebene. Meinen herzlichen Glückwunsch! Die Erfolge, die sächsische Forscherinnen und Forscher auch bei anderen europäischen Ausschreibungen im Bereich der Forschungsförderung einfahren konnten, zeigen deutlich, wie gut Sachsen in der internationalen Spitzenforschung aufgestellt ist. Die europäische Forschungsförderung trägt dazu bei, dieses Potenzial weiter zu entwickeln.«
Hintergrund:
Der Europäische Forschungsrat ist ein Teil des Rahmenprogramms der EU für Forschung und Innovation »Horizont Europa«. Er fördert exzellente Einzelwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. In der Förderlinie »Advanced Grant« werden Forschungen mit 2,5 Millionen Euro (zuzüglich bis zu einer weiteren Million Euro für bestimmte zusätzliche Kosten) innerhalb von fünf Jahren gefördert. Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung wurden 1.735 Anträge eingereicht. Aus diesen wurden 253 Forschende mit ihren Projekten ausgewählt, 61 davon in Deutschland.