Bauarbeiten am Hochwasserrückhaltebecken Friedrichswalde-Ottendorf abgeschlossen - Hochwasserentlastungsanlage wurde umgebaut

09.05.2022, 11:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Arbeiten am Hochwasserrückhaltebecken Friedrichswalde-Ottendorf (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) sind komplett abgeschlossen. In den letzten zwei Jahren wurde die Hochwasserentlastungsanlage des Beckens umgebaut. Denn Untersuchungen hatten gezeigt, dass aufgrund neuer hydrologischer Kennwerte die Leistungsfähigkeit der bestehenden Hochwasserentlastung für die Überflutungssicherheit des Dammes bei Hochwasser nicht mehr ausreichend war. Die Arbeiten begannen im Mai 2020 und kosteten rund 3,6 Millionen Euro, finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

Dem Umbau wurden die neuen Bemessungswerte zu Grunde gelegt. So musste die Schussrinne der Hochwasserentlastung teilweise angepasst werden. Das Tosbecken wurde abgerissen und komplett neu gebaut. Die Hochwasserentlastungsanlage ist für die Sicherheit des Beckens von großer Bedeutung. Ist es bei einem Hochwasser vollständig gefüllt, wird das überschüssige Wasser über die Hochwasserentlastung abgegeben. Damit wird verhindert, dass der Damm des Beckens überströmt wird und schlimmstenfalls bricht.

Hintergrundinformation
Das Hochwasserrückhaltebecken Friedrichswalde-Ottendorf wurde zwischen 1965 und 1970 gebaut und staut die Bahre. Der Erddamm mit einer Innendichtung aus Lehm ist 253 Meter lang und 21 Meter hoch. Das Becken wird im Teildauerstau betrieben. Es hat ein Volumen von rund 1,8 Millionen Kubikmetern, wovon rund 35.000 Kubikmeter ständig eingestaut sind.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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