Zwei sächsische Hochschulen für angewandte Wissenschaften erfolgreich im Förderprogramm »FH-Personal«

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) und die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) haben sich erfolgreich um Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm »FH-Personal« beworben. Dies hat heute die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) bekannt gegeben.

Die HTWK erhält knapp 5,3 Mio. Euro, die HSZG fast 4,8 Mio. Euro zur Gewinnung und Qualifizierung von Professorinnen und Professoren. Bundesweit erhielten 34 Hochschulen eine Förderung.

Die Berufung von professoralem Personal stellt für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) eine immer größere Herausforderung dar. Im Gegensatz zu Universitäten gibt es an den HAW keinen strukturierten Karriereweg zur Professur. Neben einer herausragenden wissenschaftlichen und didaktischen Qualifizierung ist eine umfassende Berufserfahrung erforderlich. Deshalb muss das Personal auch außerhalb des universitären Umfeldes gewonnen werden oder sich aus dem Wissenschaftsbetrieb heraus praktisch qualifizieren.

Gefördert werden Maßnahmen, die dies unterstützen, wie zum Beispiel Schwerpunktprofessuren, Kooperative Promotionen, Tandem-Programme zwischen Berufspraktikern und Wissenschaftlern oder Maßnahmen zu Vernetzung und Internationalisierung der Personalgewinnung.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert:
»Die HAW sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Hochqualifiziertes Personal zu gewinnen, das beide Komponenten in sich vereint und dies auch an nachfolgende Generationen weitergeben möchte, ist eine große Herausforderung. Das Bund-Länder-Programm »FH-Personal« unterstützt erfolgversprechende Projekte, um diese Herausforderung zu meistern. Es ist der HTWK und der HSZG gelungen, hervorragende Konzepte dafür zu entwickeln. Dazu gratuliere ich und wünsche bei der Umsetzung viel Erfolg!«