Projekt OPTIMISE: Revolution des Smart Living
13.10.2022, 14:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Projekt des simul⁺InnovationHub erfolgreich durchgeführt
Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (13. Oktober 2022) an der Abschlussveranstaltung des simul⁺ Projekts »OPTIMISE« (Offene Plattform für innovative Smart Living Services) teilgenommen. Das Projekt hat unter der Leitung von Prof. Bogdan Franczyk vom Institut für Angewandte Informatik (InfAI) der Universität Leipzig Pionierarbeit in der Verschränkung von Smart Living Services geleistet. Bisher sind verschiedene Anwendungen, die das Leben »smart« leichter machen (z. B. digitale Steuerung der Heizung oder des Kühlschranks, Lichtmanagement, Sicherheitstechnik), völlig unabhängig voneinander. Sie werden oft mit preisintensiven Insellösungen betrieben – OPTIMISE schafft Abhilfe: Es wurde eine offene Smart-Living-Plattform konzipiert, entwickelt und getestet.
Staatsminister Thomas Schmidt: »Mit dem Projekt OPTIMISE wurde eine breite Entwicklungslücke innerhalb des Smart Living geschlossen: das Heben aller Anwendungen auf eine gemeinsame Basis. Ich bin froh, dass wir diese Plattform über den simul⁺InnovationHub unterstützen konnten. Wir haben in Sachsen eine außergewöhnliche Forschungslandschaft, in der auch Prof. Franczyk und sein Team einen wichtigen Platz einnehmen. Das Know-How, das wir hier schon haben, durch kluge Kooperationen und Förderung in die Praxis zu bringen, das ist unser Ziel mit dem simul+InnovationHub.«
Prof. Dr. Bogdan Franczyk, 1. Vorsitzender des Instituts für Angewandte Informatik (InfAI) e. V. dazu: »Smart Living birgt großes wirtschaftliches Potenzial. Gemeinsam mit unseren Partnern ist es uns im OPTIMISE-Projekt gelungen, dieses Potenzial aufzuzeigen, einige wichtige Hürden zu überwinden, aber auch weiteren Forschungs- und Entwicklungsbedarf zu identifizieren. Uns war es wichtig, im Projekt zunächst die Ausgangssituation in Sachsen zum Thema Smart Living zu ermitteln und erste regionale Impulse für die Weiterentwicklung und Stärkung dieses Bereichs zu setzen.«
Mit der Durchführung des Projekts »OPTIMISE« durch das InfAI wird die Konzeption, Entwicklung und Demonstration einer offenen Smart-Living-Plattform vorangetrieben. Diese Plattform ermöglicht die herstellerunabhängige Anbindung von Smart-Living-Geräten und die historische und echtzeitnahe Analyse von Sensordaten. Man sorgt also beispielsweise dafür, dass der Staubsaugroboter dann loslegt, wenn die Bewohner das Haus verlassen oder die smarten Rollläden bei Gewitter automatisch herunterfahren. Die Geräte stehen also mit den Informationslieferanten im ständigen Austausch und sprechen – dank OPTIMISE – eine gemeinsame Sprache.
Das Projekt OPTIMISE - Offene Plattform für innovative Smart Living Services des InfAI ist als einer der Gewinner aus dem simul⁺ Aufruf »Smart Living« 2021 hervorgegangen und wurde mit 399 200 Euro auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts unterstützt.