Zwei leichte Erdbeben im Vogtland

Im Vogtland hat gestern (8. Dezember) um 16:45 Uhr die Erde gebebt. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) bestätigt Magnituden von 2,6 und 3,1 auf der Richterskala.

Nach erster Einschätzung der Seismologen des Landesumweltamtes handelt es sich aktuell um zwei Einzelbeben und nicht um einen für das Vogtland typischen Erdbebenschwarm. Da die Beben in einem kurzen Abstand von 30 Sekunden auftraten, wurden sie höchstwahrscheinlich von den meisten Beobachtern als Einzelereignis wahrgenommen.

Der Herd des Bebens liegt circa 10 Kilometer östlich von Bad Brambach, nahe der Ortschaft Luby in Tschechien. Bisher konnte keine Schwarmtätigkeit in der direkten Umgebung beobachtet werden.

Beben dieser Stärke können in einem Umkreis von 60 bis 80 Kilometern gespürt werden. Zur Einordnung: Ab einer Magnitude von 2.0 auf der Richterskala können Erdbeben von Menschen wahrgenommen werden.

Die Erdbebenüberwachung in Mitteldeutschland erfolgt durch den Seismologie-Verbund und wird vom LfULG koordiniert. Der Seismologie-Verbund betreibt zahlreiche Messstationen in Mitteldeutschland, um die seismische Aktivität in dieser Region zu überwachen. Die Stationen befinden sich im Vogtland, dem Westerzgebirge, in Thüringen und in Sachsen-Anhalt.