Nationalparkzentrum und Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz vereint

11.01.2023, 12:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Das sehr gut frequentierte Besucherzentrum steht auch weiterhin in gewohnter Weise mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen für Gäste offen (© Jan Gutzeit)

Das sehr gut frequentierte Besucherzentrum steht auch weiterhin in gewohnter Weise mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen für Gäste offen (© Jan Gutzeit)

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Mit dem Nationalparkzentrum wechseln auch dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Nationalparkverwaltung (© Stefanie Engelbrecht)

Mit dem Nationalparkzentrum wechseln auch dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Nationalparkverwaltung (© Stefanie Engelbrecht)

Sachsenforst begrüßt Besucherinformationszentrum

Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz stellt das Informationsangebot für Gäste und Anwohnende neu auf: Seit dem Jahresbeginn ist das Nationalparkzentrum in Bad Schandau Teil der Nationalparkverwaltung von Sachsenforst. Damit wird der langjährige Prozess einer immer stärkeren Zusammenarbeit nun auch organisatorisch abgeschlossen. Mit dem vom Sächsischen Landtag beschlossenen Doppelhaushalt 2023/2024 wechseln die fünfzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des sehr gut frequentierten Besucherinformationszentrums zu Sachsenforst. Seit der Gründung 2001 bis 2022 war das Nationalparkzentrum ein Fachbereich der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU). Mit der Zusammenführung unter einem Dach sollen Aufgaben und Dienstleistungen gebündelt und effizient weiterentwickelt werden.

»Ich freue mich, die neuen Kolleginnen und Kollegen bei Sachsenforst begrüßen zu dürfen«, zeigt sich Utz Hempfling, Geschäftsführer von Sachsenforst, erfreut. »Wir haben schon viele Jahre eng zusammengearbeitet. Das können wir jetzt noch effektiver gestalten und entwickeln. Davon profitieren die zahlreichen Besucherinnen und Besucher wie auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie die vielen Partner des Nationalparks in der Region.« Mit Blick auf die Zukunft ergänzt Hempfling: »Für die Bewältigung der steigenden gesellschaftlichen Anforderungen, des damit verbundenen hohen Nutzungsdrucks auf den Nationalpark und der Herausforderungen durch den Klimawandel müssen wir Kompetenzen bündeln und Synergien schaffen. Ich danke der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld und im Zuge des Übergangs. Ich freue mich umso mehr, dass wir gleichzeitig in vielen anderen Bereichen mit der Landesstiftung weiter eng zusammenarbeiten können.«

Die Nationalparkverwaltung kann somit künftig mit insgesamt 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ans Werk gehen. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem den Erhalt und Schutz der einzigartigen Landschaft, Umweltbildungsmaßnahmen sowie die regionale und überregionale Besucherinformation zur Nationalparkregion. Im Rahmen der Schutzgebietsüberwachung werden mit der Nationalparkwacht unter anderem das Feuerverbot kontrolliert, Geländer und Steiganlagen gepflegt, die Besucherströme gelenkt sowie Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene naturkundlich gebildet.

Das Nationalparkzentrum wird seine erfolgreiche Arbeit auch in Zukunft weiterführen. Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung immer stärker ausgebaut. So vermittelt das Besucherzentrum Informationen über aktuelle Themen und Ereignisse im Nationalpark und betreibt einen täglichen Telefonservice für Fragen rund um einen Besuch der Region, wie beispielsweise mit Informationen zum Wegeservice oder den Waldbränden. Bei der Umweltbildung können die vielfältigen Angebote beider Institutionen künftig gebündelt und einheitlich beworben werden. Selbstverständlich steht das Besucherzentrum mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen sowie der Shop im Foyer des Nationalparkzentrums mit einem hohen Anteil regionaler Produkte auch weiterhin in gewohnter Weise für Gäste offen.

Organisatorisch wird das Nationalparkzentrum als eigenes Referat bei der Nationalparkverwaltung angesiedelt. Referatsleiterin ist Dr. Sabine Stab, die die Geschicke des Zentrums schon von Beginn an lenkt: »Wir freuen uns auf die nun noch intensivere Zusammenarbeit in einem Team mit der Nationalparkverwaltung, die weiter verbesserte Angebote für die Region und unsere Gäste ermöglichen wird. Vor allem in unseren bisher geteilten Aufgabenbereichen Besucherinformation, Bildung, nachhaltige Regionalentwicklung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit hoffen wir, die Kolleginnen und Kollegen noch wirkungsvoller bei ihrer Arbeit für unsere einmalig schöne Natur- und Kulturlandschaft in der Nationalparkregion unterstützen zu können.«

Sachsenforst und die LaNU werden ihre Kooperationen weiter fortsetzen. Seit vielen Jahren gibt es eine intensive Zusammenarbeit in Bezug auf die Ausbildung, Weiterbildung und Rezertifizierung von Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/-innen, die insbesondere in Schutzgebieten Führungen für die Bevölkerung und Touristen anbieten, sowie bei den Qualifizierungslehrgängen für das Zertifikat Waldpädagogik. Und auch im Veranstaltungsbereich sind viele Fachveranstaltungen der LaNU in Kooperation mit Sachsenforst, wie zum Beispiel das Sächsische Waldpädagogik-Forum, und speziell der Nationalparkverwaltung geplant.


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