50 Jahre Arbeit für den Forst – ein Lebenswerk

24.02.2023, 11:27 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Nach fast 50 Jahren im Forst verabschiedet sich Forstbezirksleiterin Hansi-Heike Lerche in den wohlverdienten Ruhestand (© Udo Lüttschwager)

Nach fast 50 Jahren im Forst verabschiedet sich Forstbezirksleiterin Hansi-Heike Lerche in den wohlverdienten Ruhestand (© Udo Lüttschwager)

Forstbezirksleiterin Hansi-Heike Lerche geht in den Ruhestand

Immer wenn es darauf ankommt, steht Hansi-Heike Lerche ihre Frau. Sie ist die einzige Forstbezirksleiterin bei Sachsenforst, hat bei Sturm- und Borkenkäferschäden als Kri-senmanagerin agiert, den Generationenwechsel innerhalb ihres engagierten Teams im Forstbezirk Adorf genauso vorangetrieben wie den Waldumbau. 17 Jahre lang leitete sie den Forstbezirk im südwestlichen Teil von Sachsen mit einer Fläche von fast 27.000 Hektar und nunmehr 14 Revieren. Am 24. Februar wird sie in den Ruhestand verab-schiedet. Seit ihrem Ausbildungsbeginn zur Forstfacharbeiterin im Jahr 1973 war sie somit fast 50 Jahre im und für den Forst unterwegs.

Geschäftsführer von Sachsenforst und Landesforstpräsident Utz Hempfling: »Ich danke Hansi-Heike Lerche für ihre aufopferungsvolle Arbeit. Sie ist eine Försterin mit Leiden-schaft. Sie hat kompetent und führungsstark die immer umfangreicher werdenden forst-lichen Aufgaben umgesetzt und dabei, ihr Team immer wieder zu motivieren, verstan-den.«

Hansi-Heike Lerche, die in Auerbach aufwuchs und am 25. April 66 Jahre alt wird, ab-solvierte eine Ausbildung zur Forstfacharbeiterin und studierte Forstwirtschaft an der TU Dresden zur Diplom-Forstingenieurin. Danach war sie zunächst Assistentin, später Re-vierförsterin im Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Eibenstock. Von 1991 bis 2005 war sie Forstamtsleiterin im Forstamt Klingenthal und seit 2006 Forstbezirksleiterin in Adorf. Noch zu DDR-Zeiten beschäftigte sie sich mit Konzepten für die Bewirtschaftung von »Rauchschadgebieten« und wirkte nach der Wende am Aufbau des Forstamts Klingent-hal mit, hielt stets den Kontakt zu den benachbarten tschechischen Kollegen – was unter anderem die bis heute stattfindenden gemeinsamen Waldjugendspiele belegen. Füh-rungsstärke und strategische Qualitäten bewies sie unter anderem bei der Umstrukturie-rung im Forstbezirk Adorf, wo zunächst drei Forstämter zusammengeführt, neue Dienstsitze bezogen und Aufgaben strukturiert werden mussten.

Neben dem forstlichen Kerngeschäft von der Waldbewirtschaftung über die Jagd bis zur Waldpädagogik war die Mitarbeiterführung die Kernaufgabe der engagierten Fortbe-zirksleiterin. Verdiente Kollegen gingen, junge Kollegen kamen hinzu, die Aufgaben än-derten sich, weniger wurden es selten. Das war auch ein Grund dafür, warum zu Beginn der aktuellen Forsteinrichtungsperiode im Jahr 2018 erstmals in Sachsen die Forstrevie-re wieder verkleinert wurden und der Forstbezirk Adorf drei neue Reviere bekam.

»Von der Berufsausbildung bis heute 50 Jahre lang die Herausforderungen zu meistern, die der Forst bietet, und damit einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten, das ist eine enorme Leistung, auf die Frau Lerche mit Stolz zurückblicken kann«, so der Landes-forstpräsident.

Die Nachfolge von Hansi-Heike Lerche wird in Kürze Dr. Markus Biernath antreten, der bislang den Forstbezirk Dresden leitet.


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