Sachsens Wirtschaftsminister und Vize-MP Martin Dulig reist mit Delegation nach Mosambik und Namibia
02.06.2023, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Schwerpunktthemen: Bergbau, Wasserstoff, nachhaltige Energiesysteme | Dulig: »Auslandsreisen haben nach der Pandemie für Unternehmen wieder große Bedeutung erlangt«
Der Freistaat Sachsen vertieft seine Kontakte mit Wirtschaftspartnern in Afrika. Unter Leitung von Sachsens Vize-Ministerpräsident, Wirtschaftsminister und Oberstem Bergmann Martin Dulig wird eine insgesamt 20-köpfige Delegation mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft vom 5. bis 7. Juni Mosambik und direkt im Anschluss vom 7. bis 10. Juni Namibia besuchen. Vorgesehen sind Projektbesichtigungen, Besuche wissenschaftlicher Einrichtungen und politische Termine in den Hauptstädten Maputo und Windhoek sowie in der namibischen Region Kunene. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert die Delegationsreise im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA).
Für Martin Dulig ist es nach 2017 die zweite Reise nach Mosambik. Sie knüpft an die langjährige Zusammenarbeit mit dem Staat am Indischen Ozean im Bereich der Bergbausicherheit an, u.a. von 2016 bis 2022 im Rahmen von zwei Bund-Länder-Projekten. Zuletzt fand im Juni 2022 eine mosambikanische Studienreise im Freistaat Sachsen statt. Der Einladung der mosambikanischen Delegation zu einem Gegenbesuch folgte Sachsen im November 2022.
Martin Dulig: »Die Republik Mosambik und der Freistaat Sachsen verfügen als Bergbau- und Rohstoffstandorte jeweils über einen bedeutenden Informations- und Erfahrungsschatz und sind darüber hinaus reich an mineralischen Rohstoffen. Der Austausch zu strategischen Ansätzen der bergbaulichen Rohstoffgewinnung und der Rohstoffverarbeitung, aber auch zu Planungsinstrumenten und Genehmigungsverfahren, bietet eine hervorragende Chance, voneinander zu lernen und zu profitieren. Darüber hinaus soll die langjährige und umfangreiche Zusammenarbeit genutzt werden, um neue Maßnahmen zu entwickeln. Die sächsischen Erfahrungen im Bereich des Sanierungsbergbaus sollen Mosambik zur Verfügung gestellt werden und in diesen Austausch einfließen.«
Ab 7. Juni setzt die sächsische Delegation ihre Afrikareise an der Atlantikküste fort. Auch der Aufenthalt in Namibia soll die bestehenden sächsischen Wirtschaftskontakte intensivieren. Der starke Bergbausektor sowie Wasserstoff und nachhaltige Energiesysteme stehen im Fokus namibischer Kooperationen mit Akteuren aus Deutschland.
WFS-Geschäftsführer Thomas Horn: »Die Erfahrungen der letzten Jahre mit gestörten Liefer- und Wertschöpfungsketten und aktuelle globale Entwicklungen zeigen, dass eine weitere Diversifizierung der außenwirtschaftlichen Beziehungen notwendig ist. Afrika ist daher eine Zielregion, um die wir uns aufbauend auf bisherigen Aktivitäten in einigen afrikanischen Staaten in den nächsten Jahren noch intensiver kümmern wollen. Die Reise nach Mosambik und Namibia bietet in diesem Kontext gute Anknüpfungspunkte, um die generellen Chancen für wirtschaftliche Kooperationen dort auszuloten, aber auch um konkrete Projekte sächsischer Unternehmen mit lokalen Projektpartnern zu besprechen und voranzubringen. Das soll auch dazu beitragen, dass Afrika in Sachsen stärker als vielversprechender Wirtschaftspartner und Zukunftsmarkt wahrgenommen wird.«
Nach derzeitigem Stand wird Staatsminister Dulig in Mosambik von zunächst zwölf Teilnehmern (politische Delegation, keine Unternehmen) begleitet, in Namibia von 20 Teilnehmern (davon sieben Unternehmensvertreter). Martin Dulig weiter: »Gerade nach der Pandemie, wo viele Begegnungen und direkte Kontakte nicht möglich waren, haben die Auslandsreisen für die sächsischen Unternehmen wieder eine große Bedeutung erlangt. Zum Geschäftsaufbau gehört eben immer auch Vertrauen in den neuen Partner. Das erreicht man am besten über das persönliche Kennenlernen und bilaterale Gespräche. Darüber hinaus werden auf politischer Ebene Kontakte geknüpft, welche in vielen Staaten der Welt erforderlich sind, um überhaupt erst dort wirtschaftlich tätig werden zu können.«
Hinweis für Redaktionen
Das SMWA wird wie üblich kostenfreie Fotografien der Reise zeitnah über die bekannten Kanäle für Ihre Medien bereitstellen. Eine Fotografin reist in unserem Auftrag mit.
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