Architekturwettbewerb für den Neubau Chemie der TU Chemnitz entschieden

30.06.2023, 14:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Außenperspektive des Siegerentwurfes TU Chemnitz Chemie (© Code Unique Architekten GmbH)

Außenperspektive des Siegerentwurfes TU Chemnitz Chemie

Außenperspektive des Siegerentwurfes TU Chemnitz Chemie (© Code Unique Architekten GmbH)

Außenperspektive des Siegerentwurfes TU Chemnitz Chemie

Außenperspektive des Siegerentwurfes TU Chemnitz Chemie

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Chemnitz führte für den Neubau Chemie der Technischen Universität Chemnitz (TUC) einen Architekturwettbewerb durch. Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Herrn Prof. Claus Anderhalten hat am 23. Juni die Preisträger ermittelt. Der Entwurf des Dresdner Architekturbüros Code Unique Architekten GmbH konnte sich gegen die übrigen 19 Teilnehmer durchsetzen.

Die Jury – aus freien Architekten, Fachleuten des Sächsischen Staatsministerium der Finanzen und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, der TUC, des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement und der Stadt Chemnitz – charakterisiert den Siegerentwurf wie folgt (Auszug aus dem Protokoll):
Dem Siegerentwurf "gelingt mit einer einfachen Kubatur ein klarer Auftritt zum Campusplatz. Zwei zueinander versetzte Riegel bilden einen klaren Gebäudeschwerpunkt." Weiter heißt es, dass die an den Stirnseiten entstehende eingeschossige Sockelausbildung hinsichtlich der raumweitenden Reaktion in Richtung Hörsaalgebäude überzeuge.
Darüber hinaus betont die Jury: "Durch die Gliederung der Nutzungsbereiche in einen dem Campusplatz zugewandten Büroteil und einen nach Süden orientieren Laborteil erreicht der Verfasser eine sehr selbstverständliche, klar gegliederte Unterbringung des Raumprogramms ohne wesentliche Abweichungen. Sowohl der zentrale Eingang als auch das der Baukörperrichtung folgende Atrium erschließen das Gebäude sehr selbstverständlich."

Den zweiten Preis erhielt der Beitrag von kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbH aus Berlin. Studio Corso aus München erhielt den dritten Preis. Die Jury sprach den Entwürfen der Atelier 30 Architekten GmbH aus Kassel und Burger Rudacs aus München je eine Anerkennung aus.

Die Planungen des Neubaus Chemie der TUC stehen unter Leitung der SIB Niederlassung Chemnitz. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden vom 6. Juli bis 31. August 2023 in der Universitätsbibliothek Chemnitz ausgestellt und können zu den Öffnungszeiten der Bibliothek (Montag-Samstag von 9:00 bis 22:00 Uhr) besichtigt werden. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 06.07.2023, ab 14:00 Uhr statt.

Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse
06. Juli 2006, 14:00 Uhr
Universitätsbibliothek der TU Chemnitz, Foyer
Straße der Nationen 33, 09111 Chemnitz

Hintergrund
Das Institut für Chemie der Technischen Universität Chemnitz gehört zur Fakultät für Naturwissenschaften. Es leistet einen bedeutenden Beitrag hinsichtlich innovativer und zukunftsorientierter Forschung – u. a. in den Bereichen Wasserstoffforschung, Katalyse und intelligente Funktionsmaterialien. Damit trägt es auch wesentlich zu den Kernkompetenzen »Materialien und Intelligente Systeme« sowie »Ressourceneffiziente Produktion und
Leichtbau« der Technischen Universität Chemnitz bei. Zudem ist das Institut für Chemie integraler Bestandteil im Bereich innovativer Lehre der MINT-Fächer. Darüber hinaus ist das Institut maßgeblich am Wissens- und Technologietransfer zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen und in die Wirtschaft beteiligt und leistet auf diese Weise wichtige Beiträge zur Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen und zum Strukturwandel im Freistaat.

Das Institut für Chemie ist gegenwärtig im historischen Böttcher-Bau der TU Chemnitz am Universitätsteil Straße der Nationen untergebracht. Da in den bestehenden Räumen in diesem denkmalgeschützten Umfeld die Anforderungen an eine zeitgemäße Forschung und Lehre nur bedingt realisierbar sind, soll das Institut für Chemie nun in einem Neubau mit hochmodernen Lehr-, Labor- und Forschungsflächen am Campus Reichenhainer Straße untergebracht werden.

An diesem Standort sind unter anderem bereits das Institut für Physik, das Zentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen (MAIN), die Ingenieurwissenschaften sowie das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) und das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (ENAS) angesiedelt, mit welchen das Institut für Chemie durch Forschung, Lehre und Transfer eng verflochten ist. Durch die damit verbundene Zusammenführung der Fakultät für Naturwissenschaften sowie die Nähe zur Fakultät für Maschinenbau, zur Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und den Fraunhofer-Instituten sollen bereichernde Synergieeffekte in Lehre und Forschung erzielt werden. Der Neubau Chemie stellt damit das Institut für Chemie sowie auch die Fakultät für Naturwissenschaften gänzlich neu auf und stellt wichtige Weichen für die Zukunft.

Das Vorhaben wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.


Kontakt

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement

Pressesprecher Alwin-Rainer Zipfl
Telefon: +49 351 564 97200
Telefax: +49 351 4510991100
E-Mail: presse@sib.smf.sachsen.de
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