Strukturentwicklung: Neun Millionen Euro für Beucha
07.09.2023, 12:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Beucha bekommt ein »Gründerzentrum mit LandStadtLabor«
Mit Hilfe einer Förderung in Höhe von rund neun Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen bekommt Beucha (Ortsteil von Brandis, Landkreis Leipzig) jetzt ein Gründerzentrum: Staatssekretärin Barbara Meyer hat dazu heute (7. September 2023) den Fördermittelbescheid in Höhe von rund neun Millionen Euro an Bürgermeister Arno Jesse übergeben. »Ich freue mich, dass mit der Förderung die Region kulturell und touristisch weiter belebt werden kann. Diese Investition ist ein wichtiger Beitrag zum Strukturwandel, denn sie fördert nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung des Ortsteiles Beucha, sondern wird auch die positive Entwicklung der Stadt Brandis weiter vorantreiben und Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten sowie neue schaffen«, erklärte die Staatssekretärin.
Mit dem Geld soll das derzeit leerstehende Kulturhaus wieder dauerhaft als kulturelles Zentrum genutzt werden. Dafür soll es zunächst umgebaut und saniert werden. Der vorhandene große Saal des Kulturhauses soll künftig als Ausstellungsfläche und für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Die ehemalige Gaststätte im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes wird in zeitgemäßem Standard wiederhergerichtet und soll als Kantine für die künftigen Nutzer dienen. Im neuen Erweiterungsbau sollen co-working-spaces, Werkstätten für start-ups, ein Open Government Lab und temporäre Wohnungen entstehen. Im Außenbereich wird es mehr Platz für PKW- und Fahrradstellplätze geben. Damit wird das neue Kulturhaus multifunktional nutzbar und ist zugleich mit der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof auch optimal angebunden.
Hintergrund:
Das Vorhaben ist eines von vier Projekten aus dem Bereich wirtschaftsnahe Infrastruktur, die im Mitteldeutschen Revier aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert werden. Insgesamt hat der Regionale Begleitausschuss im Mitteldeutschen Revier 45 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund einer halben Milliarde Euro ausgewählt. Die vier Projekte zur wirtschaftsnahen Infrastruktur haben daran einen Anteil von 10 Prozent. 21 Projektträger im Mitteldeutschen Revier haben bisher Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von rund 115 Millionen Euro erhalten.