Entwicklung von Mountainbiking in Sachsen: Staatsministerin Klepsch reist mit Tourismusdelegation nach Schottland
10.09.2023, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Austausch mit schottischer Regierung, Mountainbike-Experten und Wissenschaftlern
Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch reist vom 10. bis 14. September 2023 mit einer 19-köpfigen Delegation nach Schottland. Ziel der Reise ist es zu erfahren, wie Schottland den Mountainbike-Tourismus entwickelt hat und was davon für Sachsen abgeleitet werden kann. Die Staatsregierung will Sachsen zum führenden deutschen Mountainbike-Reiseziel machen. Schottland gilt europaweit als eine der führenden Mountainbike-Reiseziele. Begleitet wird die Ministerin auf dieser Reise unter anderem von Mitgliedern des Sächsischen Landtages, Bürgermeistern und Fachexperten aus der Mountainbike- und Tourismusbranche.
»Die bevorstehende Reise nach Schottland ist für uns von großer Bedeutung, da wir die Chance haben, von einem Land zu lernen, das im Mountainbike-Tourismus eine europaweite Vorreiterrolle einnimmt. Wir wollen den Austausch nutzen und frische Impulse für Sachsen gewinnen. Zugleich wollen wir den Freistaat in Schottland als attraktives Reiseziel vorstellen. Mit der Fachplanung Mountainbike-Tourismus des Freistaates Sachsen haben wir das Ziel formuliert, uns zu einer führenden grenzüberschreitenden Mountainbike-Destination in Europa zu entwickeln. Ich freue mich daher sehr, dass neben Tourismusexperten auch Bürgermeister diese Reise begleiten, um bei der Planung ihrer Mountainbike-Projekte die Erfahrungen aus Schottland mit aufzunehmen«, so Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch vor dem Abflug nach Schottland.
Die Delegation besucht in der in der Hauptstadt Edinburgh die Tourismuszentrale VisitScotland, das Mountainbike Konsortium Schottlands und das Mountainbike Centre der Universität Edinburgh Napier. Darüber hinaus wird die Ministerin auch das Glentress Mountain Bike Trail Centre bei Peebles besuchen. Dort wird sie sich bei Vertretern der schottischen Forstverwaltung, bei Touristikern und kommunalen Vertretern über die Entwicklung von Mountainbikeprojekten informieren. Im Rahmen der Reise sind auch Arbeitsgespräche mit Vertretern der schottischen Regierung geplant. So sind Treffen mit der Ministerin für Soziales, mentale Gesundheit und Sport Maree Todd sowie der Ministerin für Kultur, Europa und internationaler Entwicklung Christina McKelvie vorgesehen.
»Ich bin zuversichtlich, dass wir nach unserer Rückkehr inspiriert und gestärkt sind, um den Mountainbike-Tourismus zu einem ganzjährigen Ausflugsmagneten zu machen. Unser Ziel ist es, Sachsen im Tourismussektor zu stärken und von den Besten zu lernen«, so Staatsministerin Klepsch abschließend.
Die Delegationsreise wurde in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) geplant und umgesetzt.
Hintergrund zum Mountainbike-Tourismus in Sachsen und Schottland
Der Mountainbike-Tourismus ist in Schottland und Sachsen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und trägt zur Attraktivität dieser Regionen bei. Schottland verfügt über einen gut entwickelten Mountainbike-Markt. Das Potenzial für die regionale Wirtschaftsentwicklung wurde in Schottland früh erkannt und dementsprechend reagiert. Mountainbiking fördert den Tourismussektor, schafft Arbeitsplätze und treibt lokale Wirtschaftszweige wie Unterkunft und Gastronomie an. Vom 3. bis 13. August 2023 fanden die Radsport-Weltmeisterschaften inklusive der Mountainbike-Weltmeisterschaften in Schottland statt.
Der Freistaat bietet mit seinem Mittelgebirgsraum beste Voraussetzungen für Mountainbike-Tourismus. Das große Potenzial zeigen bereits jetzt die Erfolge des Stoneman Miriquidi, des TrailCenters Rabenberg, der Bikewelt Schöneck oder der Blockline im Osterzgebirge. Gerade für den ländlichen Raum bestehen große Chancen, Zentren für einen naturnahen und fitnessorientierten Tourismus zu etablieren. Attraktive und zudem grenzüberschreitende Mountainbike-Strecken ergänzen außerdem das Angebot für den Ganzjahrestourismus in der Region und bieten eine Alternative zum schneegebundenen Wintertourismus. Für das Mountainbiken gibt es in Deutschland eine große und steigende Nachfrage.
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