Projektabschluss Quickstart Sachsen+: Berufliche Ausbildung nach Studienabbruch

01.11.2023, 09:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ziel erreicht: Beratung, Vernetzung und Wissen aufgebaut, um Studienabbrecher für eine Ausbildung zu gewinnen

Studienabbrecher für eine Ausbildung zu gewinnen und damit die Wirtschaft und die Chancen der Hochschulabbrecher zu stärken, war das Ziel des dreijährigen Projektes »Quickstart Sachsen+«. Nach intensiver Vernetzungsarbeit, Wissensaufbau und vielen Beratungs- und Coachinginstrumenten kommt das Projekt nun zum erfolgreichen Abschluss. In diesem Leuchtturmprojekt wurden deutschlandweit erstmals psychisch belastete und erkrankte Studienzweifelnde und Studienabbrechende sowie internationale Studienabbrechende aus Nicht-EU-Staaten in den Blick genommen. Das von der TU Bergakademie Freiberg koordinierte Projekt wurde im Rahmen der Initiative »Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschlusses« gestartet. Insgesamt stellte der Bund dafür rund 1,7 Millionen Euro.

Ein großer Erfolg des Projektes liegt im »Quickstart Sachsen+ Beratungs- und Coachinginstrumentarium für psychisch belastete Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher«, das Beratende vielschichtig bei der Begleitung unterstützt. Das Instrumentarium ist online verfügbar unter https://studienabbruch-und-weiter.de/wp-content/uploads/2022/09/Handreichung_final.pdf

Des Weiteren ist es im Projekt deutschlandweit erstmalig gelungen, den Prozess des Übergangs internationaler Studierender vom Studienzweifel über den -abbruch in eine duale Ausbildung mit den komplexen Hürden und Herausforderungen zu verstehen und auch hier sowohl Beratenden als auch Betroffenen Material zur Orientierungssteigerung bereitzustellen.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen zur Abschlussveranstaltung:

Die Abschlusstagung findet am 2. November 2023, 10 bis 16 Uhr in der Alten Mensa, Petersstraße 5, 09599 Freiberg statt.

Zur Abschlusstagung erleben die Gäste an interaktiven Stationen die Ergebnisse von »Quickstart Sachsen+«. Die Handreichungen für Beratende können vor Ort in einem echten Beratungssetting ausprobiert und mit den Autorinnen und Autoren diskutiert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versetzen sich in die Lage von internationalen Studierenden beim Studienabbruch und erleben den Weg die duale Ausbildung. Sie erfahren Neues zur Arbeitgeberattraktivität sowie über die Wünsche künftiger junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und erhalten Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Projektes mit Studienzweifelnden und -abbrechenden. Den Abschluss der Fachtagung bilden Vorträge von Dr. Ulrich Heublein (DZHW), Kerstin Ferrenberg (Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit) und Josephin Rother (ZEFAS).

Das Projekt verfolgt seit Januar 2021 bis Ende 2023 die Ziele:

– Beratungs- und Coachingangebote für psychisch belastete Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher mit einem besonders hohen Orientierungsbedarf auf- und auszubauen,

– Maßnahmen zur Überführung und Integration internationaler Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher in eine betriebliche Ausbildung zu entwickeln und

– kleine und mittelständische Unternehmen Sachsens bei der Gewinnung ehemaliger Studierender zu unterstützen.

»Quickstart Sachsen+« setzt darauf, die Kompetenzen der Beratenden für die Arbeit mit den speziellen Gruppen von Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern durch Fortbildungen und Handreichungen zu erweitern, den kollegialen Austausch in regionalen und überregionalen Netzwerken zu ermöglichen und somit den Prozess der Überführung vom Studienabbruch in die duale Ausbildung zu erleichtern.

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bis Ende 2023 finanziert. Die Federführung hat das Sächsische Staatsministerium für Kultus. Vier weitere Ministerien sowie die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit sind beteiligt.

Mit der TU Bergakademie Freiberg kooperieren im Verbund die Technischen Universitäten in Dresden und Chemnitz, die Universität Leipzig, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, die Hochschule Mittweida, die Hochschule Zittau-Görlitz, die Westsächsische Hochschule Zwickau und die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Leipzig (KOWA).

Weitere Informationen: quickstart-sachsen.de | studienabbruch-und-weiter.de
Ansprechpartnerin: Dr. Theresa Wand, Telefon 03731-393366


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Tilo Schumann
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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